Ab und an kann ich mir die Kombination aus Metal und klassischem weiblichen Gesang durchaus geben. Viele Bands und ihre Sängerinnen nerven meistens nach ein paar Songs, da die ewig gleichen 08/15 Schemata runtergesungen und gespielt werden. Die Bielefelder Xandria sind mir in der Vergangenheit nicht besonders aufgefallen, warum das so ist, dies weiß ich nicht. Nach mehrjähriger Bandpause erscheint nun mit Neverworld’s End ein neues Album.
Neverworld’s End zeigt eine Band die weiß, wie man den Zuhörer über eine komplette Albumlänge interessiert und bei der Stange hält. Die Songs zeigen sich sehr vielfältig. Natürlich wird an allen Ecken mächtiger Bombast aufgefahren, das muss die Band aber auch machen, und zwar um ein gutes Gegenwicht zu der sehr kräftigen und auch prägenden Stimme von Sängerin Martina Kraller zu bieten.
Freunde der frühen Nightwish oder Within Temptation werden sich mit dem symphonischen Metalsound von Xandria relativ schnell anfreunden können. Die Songs sind allesamt sehr vielseitig ausgefallen. Egal ob die Band eher hart und schnell (“The Lost Elysion“) oder balladesk (“The Dream Is Still Alive“ zu Werke geht, die Band hört sich durchweg überzeugend an!
Nach langer Pause ist Neverworld`s End ein mächtiges Lebenszeichen von Xandria