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Anvil

Worth the Weight


Info
Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 25.11.2012 (1992)

(SPV / Steamhammer)

Gesamtspielzeit: 48:22

Internet:

http://www.anvilmetal.com


Worth the Weight ist das letzte von drei Anvil-Alben, die im November bei Steamhammer wiederveröffentlicht und seitdem Monat für Monat in der MAS besprochen wurden.

Neu an Bord ist Sebastian Marino, laut CD-Cover neuer Lead Vocalist(?!); laut Liner Notes neuer Gitarrist – was der Sache näher kommen dürfte. Obwohl sich Lips gelegentlich mit dünner Stimme derart überschreit, dass der Gedanke an einen anderen Frontmann durchaus etwas für sich gewinnt. Aber Anvil ohne Lips will man sich eigentlich nicht vorstellen.

Die beiden ersten Stücke gehen sehr roh an den Thrash heran und lassen ihn deutlich ursprünglicher klingen, als man das von einer Aufnahme aus dem Jahre 1992 erwarten würde. Dabei werden aber auch Parallelen zu Black Sabbath deutlich. Da wären zum einen die eröffnenden Riffs von „Infanticide“ und die Vocal Lines des folgenden „On the Way to Hell“. Bei „Infanticide“ lassen die geilen Gitarren und das treibende Drumming Lips‘ dünne Gesangsarbeit vergessen.

Das Highlight des Albums hört auf den Namen „Bushpig“. Rohe Thrash Power kommt voll auf den Punkt. Der Gesang liegt 100%ig auf der Musik. Gelegentlich erinnert das Ganze an frühe Helloween.

Beim Rest muss man auf Überflieger verzichten, kann sich aber genüsslich an durchweg solidem Thrash laben.
Lediglich das düstere „Pow Wow“ mit seinem grandiosen Drumming lässt aufhorchen. Teilweise liefern Anvil eine an King Diamond erinnernde Hörspielatmosphäre.

Qualitativ liegt das Album zwischen den beiden anderen Wiederveröffentlichungen - und muss wie sie auf Boni verzichten.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Infanticide 7:42
2 On the Way to Hell 6:09
3 Bushpig 4:13
4 Embalmer 6:59
5 Pow Wow 6:05
6 Sins of the Flesh 5:24
7 A.Z. #85 3:15
8 Sadness / Love me when I'm dead 8:51
Besetzung

Ian Dickson (B)
Robb Reiner (Dr)
Lips (Lead Git, Lead Voc)
Sebastian Marino (Lead Voc ???????)



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