Fehlfarben
Glücksmaschinen
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Wenn man genau hinschaut, bzw. hört, sind das wirklich die Fehlfarben - zumindest zu 50 Prozent. Das gilt sowohl für die Besetzung, wie für das, was aus den Boxen tönt.
Immer wieder hören wir Elemente, die bekannt klingen und die nach einem Moment als Sound-Facetten erkennbar werden, die man so auch schon auf Monarchie und Alltag gehört hat. „Ausgeraucht“ lässt sogar ganz konkret an „Paul ist to“ denken.
Auch die Text haben Verwandtschaft zu dem, was früher einmal war, indem sie keine plakativen Inhalte liefern, sondern doppelbödig und subtil vorgehen.
Das Ganze wird etwas moderner verpackt, nimmt aber auch Anklänge an die Deutsch Amerikanische Freundschaft auf („Neues Leben“).
So viel zum Positiven, das mit Hilfe von etwas Nostalgie dazu beiträgt, dass man sich die Glücksmachinen durchaus schön hören kann.
Leider macht sich das alles immer nur „in Richtung“ alte Fehlfarben auf den Weg und kommt dort nie wirklich an. Die Texte sind doppelbödig, aber was da unter der Oberfläche zu Tage tritt ist bestenfalls lala. Die Atmosphäre macht immer wieder Lust auf alte Fehlfarben, löscht den entstanden Durst aber nie, so dass man im Schrank schnell nach der alten Scheibe kramt.
Immerhin: Das etwas zu starke Flirten mit der deutschen Welle, das die Fehlfarben mit ihren späteren alte Alben gezeigt haben, braucht man 2010 so gut wie nicht mehr zu befürchten.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Glücksmaschinen | 4:36 |
2 |
Stadt der 1000 Tränen | 4:05 |
3 |
Neues Leben | 5:05 |
4 |
Ausgeraucht | 4:00 |
5 |
Im Sommer | 3:51 |
6 |
Vielleicht Leute 5 | 5:08 |
7 |
Wir warten (Ihr habt die Uhr, wir die Zeit) | 2:36 |
8 |
Respekt? | 4:57 |
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Besetzung |
Peter Hein (Voc)
Michael Kemner (B)
Frank Fenstermacher (Keys, Git, Perc)
Uwe Jahnke (Git)
Saskia von Klitzing (Dr)
Pyrolator (Synth, Klavier, Laptop)
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