Musik an sich


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Dramamine

s/t


Info
Musikrichtung: Postpunk, Indierock

VÖ: 26.02.2009

(Sabotagerecords/X-Mist)

Gesamtspielzeit: 30:24

Internet:

http://www.myspace.com/dramaminedramamine


Dramamine hieß einst ein Medikament gegen Reisekrankheit. Spitzfindige Junkies fanden aber schnell heraus, dass es sich auch für andere Zwecke eignet. Die richtige Dosierung führt zu einer Art introvertierten Ekstase. Ob die vier Herren der gleichnamigen Band genau dieses im Hinterkopf hatten?

Gut möglich! Der scheppernde Indierock von Dramamine klingt auf seine Art äußerst emotional, allerdings ohne dies die ganze Zeit offensichtlich mit sich herumzutragen. Vor allem der mit der Zeit etwas nervende Gesang klingt stets zerrissen, wandelt zwischen stakkatohaftem Sprechgesang und melodischer Verzweiflung. Die Musik dazu ist hibbelig und aufgekratzt. Klanglich schwankt man dabei zwischen Pop-Affinität und Untergang, zwischen Minimalismus und triefendem Pathos, zwischen Indie und Postpunk. Klanglich erinnert die noisig, verdrogte Gitarrenmusik von Dramamine stark an den krachigen Sound der frühen 90er, an Sonic Youth und Dischord-Bands.

Das absolut nicht glatt gebügelte Debüt der Band, mit seinem wütenden Geschrammel und den überwiegend hektischen Songs, ist keine wirklich leichte Kost, spricht am Ende aber doch mehr die Gefühlswelt anstatt des Kopfes an. Insgesamt: Undergroundsound für Liebhaber!



Mario Karl



Trackliste
1Ascesus2:08
2 Unpleasant affairs3:30
3 Hitch2:28
4 Sleepless3:01
5 Dear visitor2:17
6 Ring off2:24
7 Quality time3:18
8 Ease of mind1:42
9 Too much3:07
10 Emptiness3:18
11 Instrumental3:11
Besetzung

Malle (Vocals)
Stebbe (Drums)
Julius (Guitar)
Pogo (Bass)


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