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Rhytm Police
Turbo Bells
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Drums, Bass und Elektronik – Rhythmus und Sound – das sind die Zutaten aus denen die – bewusst falsch geschriebene - Rhytm Police ihre Turbo Bells gießt. Zwei Stimmen – wahrscheinlich ihrer eigenen, auch wenn das nirgends steht - sind ebenfalls dabei.
Wem das nach 80er Jahren klingt, der ist auf der richtigen Spur. Und wer auf elektronische Seitengänger der Neuen Deutschen Welle, wie z.B. Grauzone mit ihrem „Eisbär“ abfährt, dürfte zu einer der Gruppen gehören, die an den Turbo Bells ihre Freude haben werden.
Wenn ich es richtig höre, steht in der Asservatenkammer der Rhytm Police auch das eine oder andere von der Muckepolizei seinerzeit konfiszierte Casio-Keyboard, um Trios „Minimal-Art“(Das ist hier so minimal, dass es schon wieder Art ist; Originalton Stefan Remmler) aufleben zu lassen.
„Dear Präsidant!” groovet sich ein wie einige der Elektronik-Versuche, die Kraan auf ihrer Nachtfahrt ausprobiert haben. „Wir können nichts” kommt künstlich unterkühlt daher. Auch das kennen wir von der NDW.
Auch wenn der nette Plastik-Groover „So flyyy” mit einer sehr künstlichen Elektrostimme arbeitet, wirkt er insgesamt organsicher als die anderen Stücke des Albums. Die Pink Floyd- und Mike and the Mechanics-Zitate sind allerdings nur noch am Text zu erkennen. Sehr cool kommt „Let me rock”, bei dem ein schein-blöder DJ einen völlig unsinnigen Text vor sich hin brabbelt, der oft nur aus dreigliedrigen Assoziationsketten besteht.
Zwei, drei Langweiler haben sich eingeschlichen. Große Kunst ist das Ganze bestimmt auch nicht. Aber wie die artverwandte NDW ist auch die Rhytm Police in nicht zu großen Dosen genossen ein recht vergnügliche Angelegenheit. Für den DJ findet sich darüber hinaus etliches an Material, um eine müde Tanzfläche wieder in Schwung zu bringen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Menschen | 5:45 |
2 |
Feature the Creature | 4:10 |
3 |
So flyyy | 4:29 |
4 |
Wir können nichts | 3:54 |
5 |
Dear Präsidant! | 5:55 |
6 |
Hunting the Robots | 2:33 |
7 |
Der Patient | 4:36 |
8 |
African Train | 6:46 |
9 |
Let me rock (feat. Tony Dope) | 5:27 |
10 |
Space Escape | 4:15 |
11 |
Turbo Bells | 5:07 |
12 |
Ghost Train | 6:00 |
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Besetzung |
Leo Hopfinger (B, Elektronik)
Tom Simonetti (Dr, Elektronik)
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