Steve Mednick
Sunset at the Northpole
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Der aus Neuengland stammende Amerikaner Steve Mednick veröffentlicht mit Sunset on the northpole sein inzwischen 5. Album. Dieses Mal in Eigenregie, das heißt, als Eigenverlag. Am besten zu erhalten ist das Werk des Folkmusikers Mednick wohl auf seiner eigenen Webpage, CD Baby oder Amazon.
Sunset at the northpole ist eine wirklich ordentliche Singer / Songwriter oder Folkplatte geworden. Die Songs wechseln ab zwischen akustischen und elektrischen Songs, sind mal etwas rockiger, mal etwas folkiger. Das wundervolle “Fragments glänzt mit einem Spinett Sound (wahrscheinlich vom Synthesizer erzeugt) und wirkt somit sehr intim und zerbrechlich, ebenfalls wie das Stück “5761, das auf wenig Akustikgitarre und Harmonika und dem verloren wirkenden Gesang Mednicks basiert. Natürlich kommen auch mal Country Klänge durch wie im etwas schnelleren “Freewheelin´“, aber das zum Glück nicht ganz so oft. Das man auch den Rock der Siebziger mag, beweisen gut arrangiert und gespielte Midtempo Rocker wie “A Thousand Thoughts“, das von einem feinem Piano geführt wird und eine Gilmoreske Sologitarre beinhaltet. Die 14 Songs sind im Grunde genommen alle gelungen, kompositorisch passt es und die Band hat alles mit großer Spielfreude eingespielt. Es wurde Wert auf Abwechslung gesetzt, wie der Einsatz der Mandoline in “The stones of Venice“ beweist. Also ein durch und durch perfektes Werk? Nein, leider nicht. Denn es krankt leider an der Stimme Mednick´s. Diese ist sehr sonor und somit wenig nuancenreich. Sie erinnert mich ein wenig an die von Current 93 Masterminds David Tibets. Allerdings fehlt Ihr das, was die Tibets eigentlich zu einer herausragenden macht, nämlich die Inbrunst und eben die Fähigkeit, mit einer eher schlechten Gesangsstimme doch große Gefühle transportierenden zu können. Somit ist Mednicks Stimme in oftmals tollen Songs brüchig und wenig überzeugend.
Von den vielen Singer und Songwriter, Country und Folkplatten die ich zuletzt bekommen hab, ist diese musikalisch einer der besten, mit einem passenden Gesang gesegnet wäre das hier ein wirklich formidables Album.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Picking up my pipe dream | 5:12 |
2 |
Stuck in the middle | 3:28 |
3 |
Fragments | 3:46 |
4 |
The invisible wall | 5:23 |
5 |
Freewheelin´ | 4:22 |
6 |
5761 | 5:05 |
7 |
A thousand thoughts | 5:35 |
8 |
The stones of Venice | 5:09 |
9 |
The road home | 5:05 |
10 |
Vagabond on the road | 4:35 |
11 |
Let me tell you | 3:27 |
12 |
Final Steps | 4:40 |
13 |
Wings of faith | 3:07 |
14 |
Shifting Sands | 4:52 |
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Besetzung |
Karl Allweier: Bass, Doppelbass, Gitarre
Tony Casagrande: Akkordeon
Billy Kotsafits: Gitarren
Bob Loveday: Violine, Viola, Mandoline
Steve Mednick: Gesang, Keyboards, Harmonika
Eddie Seville: Schlagzeug & Perkussion
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