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Tarot
Crows fly back
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Dass auf dem Tarot-Cover der große „Nightwish“-Aufkleber prangt, hat seinen Sinn. Immerhin ist es die Band des Nightwish-Bassers Marco Hietala und das Nightwish-Namedropping garantiert erst einmal Aufmerksamkeit. Es kann aber auch Enttäuschung verursachen.
Das bedeutet nun nicht, dass Tarot schlecht wären – im Gegenteil. Aber sie sind schlicht anderes als Nightwish. Zwar spielen auch hier Power und Bombast eine große Rolle, aber sie speisen sich anders. Gerade diejenigen, denen Nightwish zu überladen und zu süßlich sind, dürften mit Tarot erheblich besser fahren. Wenn hier Referenzbands genannt werden sollen, würde ich eher an Power Metal Acts der Marke Holy Mother oder Messiah’s Kiss denken.
Im Vergleich zu vielen Metal Bands haben Tarot einen weiteren Vorteil. Den Finnen, die in 20(!) Jahren immerhin 9(!) Veröffentlichungen an den Start gebracht haben, gelingt es spielend die Eindimensionalität zu umgehen, die entsteht, wenn eine Band sich ständig selbst kopiert. Hier ist offenkundig genug Erfahrung im Raum, Stücke mit unterschiedlichem Charakter zu schreiben.
Eine erfreuliche Scheibe, die auch insofern viel versprechend ist, da viele Fans Tarot bislang sicher noch nicht kennen und sich hier ein fetter Backkatalog auftut, den man langsam entdecken kann, wenn die Liebe zu Tarot erst einmal entflammt ist.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Crows fly back | 6:32 |
2 | Traitor | 3:38 |
3 | Ashes to Ashes | 5:26 |
4 | Messenger of Gods | 4:23 |
5 | Before the Skies come down | 4:06 |
6 | Tides | 5:34 |
7 | Bleeding Dust | 4:19 |
8 | You | 3:44 |
9 | Howl | 4:22 |
10 | Grey | 4:45 |
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Besetzung |
Marco Hietala (B, Voc) Zachary Hietala (Git) Janne Tolsa (Keys) Pecu Cinnari (Dr) Tommi “Tuple” Salmela (Voice, Sampler)
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