Der Name Duster 69 dürfte dem einen oder anderen vielleicht schon geläufig sein, denn Angel king ist bereits das vierte volle Album der Band. Allen Unwissenden verrät die Überschrift schon was hier für ein Sound durch die Lautsprecher gejagt wird. Wobei die Betonung mehr auf Rock als auf Stoner liegt. Ausgedehnte Gitarrenspielereien stehen bei Duster 69 nämlich nicht so hoch im Kurs, dafür wird lieber beherzt über die Saiten geschrubbt.
Man rockt also recht amtlich auf Angel king. Zwar hat man auch schon mal einfallsreicheres Songwriting zu Ohr bekommen, dafür wurden die Songs in ein fettes Klangkorsett gedrückt. Hier rumpelt es schon ordentlich im Karton. Da wippt doch der Fuß gleich ganz automatisch mit. Was den Spaß an der Sache aber trotzdem immer wieder trübt ist das Organ von Sänger Lucki. Er scheint zwar mit voller Elan bei der Sache zu sein, aber wirklich gut und passend zur Mucke klingt der Herr nicht. Eher gezwungen und etwas neben der Spur. Schade eigentlich. Denn ansonsten kommt die Band ganz gut rüber, wenn man auch nicht vor Kreativität überschäumt und vieles von der Stange präsentiert.
Eigentlich hätte ich bei der sympathischen Band gerne ein besseres Fazit gezogen, aber insgesamt gesehen herrscht hier doch eher gepflegtes Mittelmaß als großes Kino. Fans des Genres könnten aber trotzdem ihren Spaß daran haben und sollten den Jungs mal eine Chance geben. Alle anderen die einen gescheiten Tritt in den Allerwertesten brauchen, greifen lieber zur neuen Fu Manchu oder gleich zu C.O.C.