final conflict
simple
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21 Jahre gibt es Final Conflict ("FC") jetzt schon, eigentlich eine lange Zeit in Anbetracht der Tatsache, dass nun erst ihr 5. Album erscheint (zuzüglich 2 Veröffentlichungen auf Kassette '87 und '89). Das aktuelle Werk Simple ist eine Zusammenstellung von alten, neu bearbeiteten Stücken sowie komplett neuen Kompositionen.
Eigentlich war die Veröffentlichung von Simple schon seit langer Zeit geplant, doch Drummer Chris Moyden, seit 1992 dabei, verstarb nach langer Krankheit im Jahre 2005. Da die Drums für das Album bereits eingespielt waren, ist Moyden aber noch auf diesem Album zu hören. Das Album ist ihm übrigens auch laut Booklet gewidmet, ein Ersatz ist bis heute aber - so steht's zumindest auf der Homepage - noch nicht gefunden.
Doch kommen wir zur CD: eines muss man dem Album Simple von Final Conflict ja lassen: viele Stücke funktionieren bereits beim ersten Hören. Während sich manches Prog-Werk erst nach mehrmaligem Hören ins Gehirn brennt, ist hier ein mehrmaliges "Einhören" in das Album nicht unbedingt nötig, um die Musik genießen zu können. Ob dies eine Prog-CD auszeichnet oder nicht, sei dahingestellt, ich würde dies aber mal durchaus positiv werten, zumal das zweite und dritte Hören den Stücken nicht schadet. Positiv fällt auf, dass "FC" gleich mit zwei guten Lead-Sängern punkten können (und dies auch nutzen).
An die 70'er progressiven Bands erinnert wenig, man merkt Final Conflict an, dass sie ihre Ursprünge/Einflüsse eher in den 80er/90er Jahren haben und dem "Neo Prog" zugeordnet werden können. Hervorzuheben sind die dominierenden und durchaus gelungenen Keyboards von Steve Lipiec, der den Urgründern von FC, den Gitarristen und Sängern Andy Lawton und Brian Donkin durchaus die Show stiehlt: er hat einen großen Anteil am Gesamtsound des Albums.
Unterm Strich ist Simple nicht der absolut große Wurf, hat aber durchaus auch seine Reize. Geboten wird leichtverdaulicher Progrock mit langer Haltbarkeit, aber kein Konzeptalbum oder ein roter Faden in der CD. Mein persönlicher Favorit ist "The Following", ferner sind "Solitude", "Pangea's Child" und "It Should Have Been Simple" interessant. Am besten gefällt mir, dass endlich eine Band mal wieder die Idee aufgreift, die Cover der bisher erschienenen Alben als Auflistung im Booklet abzudrucken (gefiel mir doch früher an den "Status Quo"-LP's so gut...)
Jürgen Weber
Trackliste |
1 | Solitude | 7:41 |
2 | Rebellion | 5:32 |
3 | The Janus | 6:11 |
4 | Channel 8 | 7:32 |
5 | Pangea's Child | 4:53 |
6 | The Following | 5:32 |
7 | All Alone | 8:15 |
8 | It Should Have Been Simple | 10:45 |
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Besetzung |
Andy Lawton: Vocals, electric & acoustic guitars Brian Donkin: Vocals, electric guitars Steve Lipiec: Keyboards, sax & backing vocals Chris Chalk: Bass, acoustic guitars & backing vocals Chris Moyden: Drums & percussion (tracks 1-7) Dave Alexander: Drums & percussion (track 8)
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