Nach mehreren Jahren musikalischer Schwerarbeit und Live-Erfahrungen legen Bong Baby Go Sub mit dieser 5-Track-CD ihr erstes Studiomaterial vor. Mich haut der Silberling aber leider nicht vom Hocker. Es kommt mir so vor als ob man sich ein paar Bands als Vorbild ausgesucht hat (Clawfinger und System Of A Down lassen grüßen) und nun nach dieser Vorgabe strickt. Bei mir springt der Funke nicht über, es kommt alles zu kalkuliert und unpersönlich rüber.
Aber da es sich hier um das Erstlingswerk der Österreicher handelt, sollte man ein Auge zudrücken. Der Sound ist amtlich und die Songs sind abwechslungsreich und haben einen unkonventionellen Aufbau. Da kommt schon mal eine Passage in Richtung Ska aus den Lautsprechern und auch Samples sind kein Fremdwort für die Band.
Der Promo liegt eine Art Gebrauchsanweisung bei, die besagt, wann Bong Baby Go Sub angewendet werden darf und wann nicht. Hiermit bringen die fünf Musiker ihre Abneigung gegen Gewalt, Tierquälerei, Krieg und Ausbeuterei zum Ausdruck. Die Band macht sich also durchaus ihre Gedanken. Ob man nun auf die Musik und/oder die Texte steht muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer drauf steht... für den ist es sicher lohnenswert, jedoch mein Fall ist es nicht.