Wahrscheinlich hat Tom Uglebakken, Gründer und geistiger Führer von Gargamel, in der Kälte einer norwegischen Winternacht etwas zu heiß gebadet, denn das Debüt seines sich nach einem Ungeheuer der nordischen Sagenwelt benannten Progrock Projekts ist, um ganz ehrlich zu sein, komplett unhörbar. Zwar beruft man sich in soundtechnischer Hinsicht auf Van der Graaf Generator und die Krautrockbands der 70er, was den Norwegern aber ganz verlustig geht ist Seele und die Versiertheit, auf lange Strecken zu fesseln. Watch For The Umbles enthält ganze fünf komplett spannungsarme Soundhüllen von sieben bis siebzehn Minuten, die nebenbei noch mächtig auf die Nerven gehen, da auch die Vocals noch allerunterste Schublade sind. Hier spricht man schon von 'the next generation of scandinavian prog'. Aber so traurig kann es um den gar nicht bestellt sein.