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Musik an sich
 
Guy Clark - The dark
(Sugar Hill)
Country / Acoustic Country
Cover
Trackliste:
1. Mud
2. Arizona Star
3. Magnolia Wind
4. Soldier's Joy, 1864
5. Dancin' Days
6. Homeless
7. Off The Map
8. Bag Of Bones
9. She Loves To Ride Horses
10. Rex's Blues
11. Queenie's Song
12. The Dark
 

Sehr erfreulich, dass Altmeister Guy Clark wieder einen brandneuen Silberling in die Läden gebracht hat und damit den Jungspunden aus Nashville zeigt wo's langgeht.

Ein erste Sahne Akustik Album, das tief unter die Haut geht. Viele namhafte Künstler bedienten sich schon in der Songkiste des großartigen Songwriters Guy Clark und auch auf seinem neuen Album kann man sich von seinen Qualitäten überzeugen.

Der Opener "Mud" geht sofort mit knackigen Akustikgitarren Sound ins Ohr und spätestens beim wunderschön harmonierenden, zweistimmigen Refrain setzt er sich auch dort fest. Guy schafft es mit Leichtigkeit, dem Song eine Atmosphäre zu verpassen, dass es einem manchmal eiskalt den Rücken herunterläuft. Das alles nur mit Gitarre, Mandoline, Bass, Fiddle und markanten, rauchigen Gesang!

Der zweite Titel "Arizona Star" schaffte es sogar bis auf die vordersten Plätze der Texas Charts. Der Song "Soldier's Joy 1864", den er zusammen mit Shawn Camp geschrieben hat, ist ein wunderschön verspielter, purer Country-, ja vielleicht fast schon ein echter Western Song, mit tollen Fiddleparts und leichter Melodie. Das Teil geht ohne kitschig zu klingen runter wie Öl.

"Homeless" zählt wohl zu den besten Songs, die in der letzten Zeit auf einen Tonträger gepresst wurde. Mit gesprochenem Text und gefühlvoll gesungenem Refrain überzeugt dieser nachdenkliche Song voll und ganz. Zurücklehnen, genießen und nicht wundern, wenn der ein oder andere feuchte Augen bekommt.

Ein bis zwei Songs wie etwa "She loves to ride horses", können das hohe Niveau dieses Albums nicht ganz halten, da leider auf sehr abgegriffene, typische Country Melodien zurückgegriffen wurde. Doch bei insgesamt 12 Songs sind kleine Hänger schnell vergessen.

Zum Abschluss gibt's mit "The Dark" nochmal einen Tränendrüsenreizer, der auch etwas zum nachdenken anregt! Guy Clark erzählt mit jedem Song eine kleine Geschichte und bleibt fern von belanglosen Bla-Bla Texten. Das richtige Feeling verleiht er seinen Stücken mit seiner markanten, kratzigen Stimme und gekonnt gespielten Gitarren, Fiddles und Mandoline.

Wer gerne einmal aus der hektischen Alltagswelt entfliehen möchte, ist bei diesem Album bestens aufgehoben. Eine grandiose Akustikscheibe zum Genießen, träumen und zurücklehnen.

FrankH

18 von 20 Punkte

 

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