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Musik an sich
 
Dream Evil - Evilized
(Century-Media-Records)
True Metal
Cover
Trackliste:
1. Break The Chains
2. By My Side
3. Fight You `Till The End
4. Evilized
5. Invisible
6. Bad Dreams
7. Forevermore
8. Children Of The Night
9. Live A Lie
10. Fear The Night
11. Made Of Metal
12. The End
 

Vor circa einem Jahr sorgten die Mannen um Produzentenikone Frederik Nordström (Dark Tranquillity, InFlames u.v.a.m.) mit ihrem fast schon unglaublich starken Debüt "Dragonslayer" in der Metalszene für staunende Gesichter und ich wage mal zu behaupten mit dem richtigen Timing hätte Dream Evil eine ähnliche Karriere wie Hammerfall hinlegen können.

Nun steht der offizielle Nachfolger in den Regalen und um es kurz zu machen, die mir vorliegende Scheibe hat das Zeug dazu die Band in ähnliche Dimensionen zu katapultieren.

"Evilized" beinhaltet alle Faktoren die ein gutes Metal-Album benötigt und lässt, was wohl am wichtigsten ist, noch stärker eine eigene Handschrift erkennen, ohne sich zu stark an den Vorbildern zu orientieren, wie es auf dem Debüt stellenweise der Fall war.

Tracks an denen ich wirklich etwas auszusetzen hätte, haben uns die Schweden erspart und obwohl alle Stücke als absolute Übernummern zu bezeichnen wohl ein etwas übertrieben wäre, gehört der Silberling der vom Aussterben bedrohten Gattung "Alben-die-man-ohne-Skip-Taste-oder-wahlweise-Blutrausch-durchhören-kann" an. Besonders starke Ausschüttung von Glückshormonen garantiert bei diesem Vorgang der düster schleppende, leicht episch angehauchte Titeltrack "Evilized", die rockige Überhymne "Children Of The Night", sowie die zwei erstklassigen Gänsehautsemiballaden "Forevermore" und "The End". Etwas aus dem Rahmen fällt noch der vor Pathos triefende Stampfer "Made Of Metal", während man die bisher nicht genannten Songs grösstenteils als sehr gelungene Up-Tempo-Nummern in typischer Dream-Evil-Marnier bezeichnen kann, wobei der Opener "Break The Chance" am meisten heraussticht.

"Evilized" ist ein abwechslungsreiches, hochklassiges Album, das sogar den hochgelobten Vorgänger ohne weiteres übertrifft, eher feuchte statt böse Träume beschert und völlig zurecht die bisher höchste Punktzahl dieses Jahr meinerseits einkassiert.

Manuel Liebler

18 von 20 Punkte

Internet: www.dreamevil.mu

 

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