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Musik an sich
 
George Strait - The road less traveled
bereits erschienen (MCA Nashville)
Country / NewCountry
The Road Less Traveled
 

Was soll man zu George Strait noch sagen? Seit seinem Debüt im Jahre 1981 bringt er in schöner Regelmäßigkeit ein Album nach dem anderen auf den Markt, was allein ja noch kein Kunststück ist. Wenn es wie in seinem Fall jedoch Alben sind, die qualitativ immer auf einem hohen Niveau angesiedelt und für die Countrymusic maßgebend sind, ist das schon sehr bemerkenswert. Er ist das musikalische Vorbild für die meisten der heutigen Countrysänger und es gibt wohl kein Album von ihm, aus dem nicht eine oder mehrere Hits ausgekoppelt wurden, welche dann die Charts stürmten.

Nun also sein Album Nr.28 ! Seit dem Beginn seiner beispiellosen Karriere ist er seinem Musikstil treu geblieben und liefert auch hier wieder Pure Country, mit traditioneller Verwurzelung, auf einem durchgängig hohen Level ab.

Die CD besticht durch eine hervorragende Songauswahl, die das Album zu keinem Zeitpunkt uninteressant erscheinen lässt. Dafür zeigen sich wieder zahlreiche namhafte Songschreiber verantwortlich wie z.B. Rodney Crowell, Mark Nesler, Tom Shapiro, Dean Dillon oder Shawn Camp.

Über den Opener "She'll leave you with a smile", ein Strait-typischer Song bei dem einem gar nicht anderes übrig bleibt als mit dem Takt der Musik mitzugehen, gelangt man dann zur aktuellen Hitsingle "Run", die bereit zum Ansturm auf Platz eins der Singlechart angesetzt hat. Ein wohltuend ruhiger, sehr schön mit akustischen Gitarren und Mandoline begleiteter Titel, bei dem der hervorragende Harmoniegesang von Liana Manis besonders schön zur Geltung kommt. Der Rodney Crowell Song "Stars on the water" legt dynamischen, mitreißenden New Country an den Tag, bei dem sich die peppigen Fiddleeinsätze und klasse Steelguitarklänge in den Vordergrund schieben und den treibenden Rhythmus begleiten.

Die Steelguitar spielt auf diesem Album überhaut eine tragende Rolle, kein Titel bei dem dieses Instrument nicht ausreichend zu Einsatz kommt und für excelenten, astreinen Countrysound sorgt, so auch bei "Living and living well", dessen Melodie sich zu einem absoluten Ohrwurm entwickelt. So könnte man jeden einzelnen Titel der CD durchgehen, denn jeder Song besitzt das gewisse Etwas. Da finden sich z.B. noch sehr gefühlvolle Balladen, das von mexikanischem Gitarrenpicking beherrschte "The middle of nowhere", der Gute-Laune-Kracher "Good time Charley's", ein fetziger Honky Tonker bei dem ausgelassene Barroomstimmung rüber kommt oder zum Abschluss etwas Oldtime-Country mit dem Merle Haggard Titel "My life's been grand".

George Strait ist ein Garant dafür wenn es darum geht, anspruchsvolle Countrymusic zu produzieren die kommerziell erfolgreich ist, ohne die Pfade der traditionellen Countrymusic zu verlassen. Da sich wie bei jeder Strait-Produktion die besten Musiker Nashvilles die Klinke in die Hand gaben, verwundert der hervorragende Sound wohl kaum und die gesanglichen Qualitäten eines George Straits sind eh über jeden Zweifel erhaben.

Diese Album darf in keiner guten CD-Sammlung fehlen !

GeraldH

17 von 20 Punkten

 

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