Melodien, einschmeichelnd oder zurückhaltend, werden vom Ortegas charakteristischer Stimme begeleitet. Gelegentlich zeigt der fromme Sänger durchaus, wozu sein Organ fähig ist, in der Regel bedient aber auch er sich eher der leisen Töne. Es ist mir ein Rätsel, warum man dieser CD diesen Titel und dieses Cover verpasst hat. Von Sturm oder gar bedrohlichem Unwetter ist hier nun wirklich gar nichts zu hören.
Eine ideale CD für die Terrasse bei glühendem Sonnenhimmel oder auch abends vor dem Kamin bei Kerzenlicht und Rotwein - auf jeden Fall für Situationen, in denen schnelle, heftige oder gar aggressive Bewegungen auf keinen Fall vorgesehen sind.
Immer wieder erinnert mich "Sturm" an die besseren frühen Chris de Burgh-CDs - und da vor allem an die ruhigsten Stücke (z.B. Satin green Shutters). Allerdings fehlen bei Ortega die Großtaten. Wo de Burgh immer wieder Stücke parat hält, die aufhören lassen, regiert bei Ortega das Mittelmaß - und da landet er auch punktemäßig.
Norbert von Fransecky
9 von 20 Punkte
www.fernandoortega.com