Hangar-X

Fahr zur Hölle


Info
Musikrichtung: Deutsch-Rock / Punk

VÖ: 05.04.2018

(Rookies & Kings / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:17

Internet:

http://www.hangarx.at


Wer hinter Hangar X steht, verrät uns das Booklet nicht. Immerhin sind dort nicht nur die Texte, sondern – wie auf dem Cover – auch die Musiker abgebildet. Die Web-Adresse lässt die Vermutung zu, dass das Quartett in unserer in Zukunft rot-schwarz (hell-braun?) regierten Alpen-Nachbar-Republik zuhause ist.

Musikalisch gibt es soliden Deutsch-Punk, der in seinen härtesten Momenten mit den Hosen und den Onkelz konkurrieren kann. Das rau-melodische „Mein Tag mein Jahr mein Leben“ klingt geradezu so, als hätten die Hosen Campino nach Köln geschickt und dafür einen Frankfurter ans Mikro geholt. Der wieder mal Ich-gegen-alle-Ansatz passt da natürlich prima. Sehr oft verschieben Hangar X die Härtegrenze aber fort vom Punk hin zu einem sehr pop-affinen Deustch-Rock. Was fehlt, um die Band irgendwie ins Rampenlicht zu holen, sind wirkliche Song Ideen.

Textlich merkt man den Herren gelegentlich ein gewisses Alter an; z.B. bei dem Nostalgie-Song „Ich vermisse diese Tage“, in dem sie der Zeit nachtrauern, die sie am „Büdchen“ verbracht haben. Es wird die Freiheit beschworen (das hymnische „Übers Meer“) und zum Steine Werfen aufgefordert („Weisse Westen“). Ob hier Rechte, Linke, Kapitalisten oder Multikulti-Propagandisten im Fadenkreuz stehen sollen, ist nicht zu erkennen.

Nett, unterhaltsam, aber nicht essentiell.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Intro 1:32
2 Fahr zur Hölle 3:17
3 Mein Tag mein Jahr mein Leben 3:40
4 Weisse Westen 3:09
5 Nur die Zeit 3:06
6 Ich vermisse diese Tage 3:39
7 Nie wieder zurück 3:00
8 Lasse los 3:22
9 Jäger der Nacht 3:27
10 Übers Meer 4:03
11 Wenn wir träumen 4:18
12 Bis ans Ende dieser Welt 4:23
13 Outro 2:20

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