Blind Guardian
Live Beyond The Spheres
|
|
|
Tokyo Tales, Blind Guardians erster Livemitschnitt, erschien 1993 als Einzel-CD, das zweite Konzertwerk, schlicht Live betitelt, anno 2003 als Doppel-CD. Vierzehn Jahre und abermalige drei Studioalben später bringen die Krefelder mit Live Beyond The Spheres ihr drittes Livealbum heraus, und der Leser errät es anhand der Einleitungsstruktur möglicherweise: Ja, es handelt sich um eine Dreifach-CD, wenngleich es von der Spielzeit her für die knapp 160 Minuten auch zwei ganz bis zum Rand vollgepackte CDs getan hätten. Da uns die Band ja hoffentlich noch das eine oder andere Jahrzehnt erhalten bleibt (jetzt, wo endlich das langwierige und zeitfressende Orchesterprojekt abgeschlossen ist, kann der Fokus ja wieder auf andere Dinge gelegt werden), darf gespannt auf den Umfang der nächsten Konzertmitschnitte gewartet werden ...
In der strukturellen Herangehensweise gleicht das neue Werk dem 2003er: Von der Europatour zum Beyond The Red Mirror-Album im späten Frühjahr 2015 wurden 30 Konzerte mitgeschnitten und die gelungensten Versionen zu einer riesigen Setlist zusammengefügt, die in dieser Form an keinem der Spielorte erklungen ist. Das macht freilich nichts: Die Illusion, wirklich nur einem einzelnen Konzert (mit ziemlicher Überlänge) beizuwohnen, wird zumindest in musikalischer Hinsicht sehr gelungen aufrechterhalten, und Charlie Bauerfeind entledigt sich des Jobs, die unterschiedlichen Raumakustiken aufeinander abzustimmen und eben eine durchgehende Atmosphäre ohne große Breaks zu erschaffen, mit großer Kunstfertigkeit. Dabei legen Blind Guardian im Gegensatz beispielsweise zu Manowar, die auf ihren Neunziger-Livescheiben explizit notierten, welcher Song von welchem Konzert stammt, auf diesen Aspekt weniger Wert, und nur anhand Hans Kürschs Ansagen bemerkt man in zwei Aspekten, dass man nicht an einem Ort bleibt: Erstens wechselt der Sänger die Sprache zwischen Deutsch, Englisch und ein paar wenigen Schlagworten in anderen Sprachen wie Italienisch, und zweitens nennt er gelegentlich auch den Ort, wo man sich gerade befindet – und da fällt dann auf, dass das Quasi-Heimspiel in Düsseldorf gleich eine ganze Handvoll Songs stellt, wobei der Sänger gewitzt genug ist, den legendären Ausspruch „Das war Weltspitzenklasse, Düsseldorf!“ nach dem anno 1996 auf The Forgotten Tales verewigten Livemitschnitt von „The Bard’s Song – In The Forest“ nicht zu wiederholen, um die Einzigartigkeit des seinerzeitigen Momentes nicht zu zerstören.
Blind Guardian waren anno 2015 auf Tour, um ihr zu Beginn besagten Jahres erschienenes Studioalbum Beyond The Red Mirror zu promoten, und in diesem Kontext spielten sie erstmals seit zwanzig Jahren auch wieder in Leipzig, allerdings nicht im Beisein des Rezensenten, der auch keinen anderen Gig der Tour gesehen hat und die Band erst 2017 wieder live erlebte (siehe Rezension auf diesen Seiten), allerdings einen der Spezialgigs mit der Komplettaufführung des Imaginations From The Other Side-Albums, also mit markant anderer Setlist, obwohl dieses Werk natürlich auch vier Songs zum Livealbum beisteuert. Eröffnet wird allerdings mit dem neuen „The Ninth Wave“, einem komplexen Orchestermetalbrocken, das eine der beiden stärkeren Nummern des eher zwiespältigen Albums darstellt und seine herausgehobene Position durchaus zu rechtfertigen weiß, auch wenn gerade die Chorpassagen hier nicht ganz die starke Wirkung entfalten können, die sie in der Studiofassung besitzen. Dass sich Blind Guardian allerdings bewußt sind, worauf sie ihren heutigen Status gegründet haben, untermalt die Tatsache, dass gleich an zweiter Setposition der zweitälteste Song der gesamten 160 Minuten steht: „Banish From Sanctuary“ macht dem Altfan natürlich jede Menge Hörspaß, aber man stellt zugleich auch fest, dass die Livescheibe ein Problem der ganz alten Studiofassung teilt – die Rhythmusgitarre wird deutlich untergebuttert und entfaltet in den Liveversionen nur dann Dominanz, wenn André Olbrich sie parallel mitspielt und keine Leads anstehen hat, während man von Marcus Siepens Gitarre wenig hört, und zwar in neuen wie in alten Songs, egal aus welchem Spielort. Das verwundert ein wenig, entsteht an Stellen, wo nur Olbrich Leads spielt, somit doch ein Soundgewand, das eher dem entspricht, wenn beide Leads zu spielen haben und damit naturgemäß keine Rhythmusgitarre da ist. Erklären kann der Rezensent das Phänomen nicht, aber es muß Absicht sein, und er ist sich nicht so richtig sicher, was er davon halten soll, wenngleich zumindest in den alten Nummern das Hirn die fehlenden Teile zumindest ansatzweise noch automatisch hinzuzufügen geneigt ist, wie das manchmal auch vor Ort in der Konzerthalle der Fall ist, wenn irgendein Soundmann es mal wieder nicht schafft, das Geräusch gegenüber der Struktur zurückzudrängen. Aber ein Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen: Man hat mit den dominanten Leads immer eine klare und herausstechende Linie, an der man sich beim Hören orientieren kann, und wer die Alben des neuen Jahrtausends oder auch schon die der Neunziger als überfrachtet und überproduziert ansah, der bekommt hier einen wahrscheinlich durchaus willkommenen Gegenentwurf serviert.
Weiter im Stoff: „Nightfall“ als eher getragene Nummer schon so weit vorn, nämlich an Position 3, zu bringen kann sich auch nicht jede Band trauen, aber Blind Guardian tun’s und siegen ohne jegliche Probleme, wobei diese Positionierung bereits Tradition hat, denn auf dem 2003er Livewerk fanden wir sie bereits analog umgesetzt. „Prophecies“, der zweite der neuen Songs, gewinnt in der Liveversion an Wirkung, da die lange Leadgitarrenlinie Olbrichs hier deutlich weiter im akustischen Vordergrund steht als in der Studioversion und dadurch besser in der Lage ist, den Song zu tragen, auch wenn man nach wie vor nicht davon überzeugt ist, dass hier vielleicht mal noch ein Liveklassiker draus wird. Hinter „Tanelorn“ an der nächsten Albumposition verbirgt sich „Tanelorn (Into The Void)“ von At The Edge Of Time und nicht etwa „The Quest For Tanelorn“ vom Somewhere Far Beyond-Werk, aber da auch die real zu hörende Nummer zu den stärkeren auf ihrem Album gehörte, nimmt man sie hier dankend an, zumal sie sich mit einigen geradlinigen Speedpassagen wohltuend an der Vergangenheit orientiert, anstatt zu viele Haken zu schlagen, obwohl es natürlich auch von diesen den einen oder anderen gibt. Aber zumindest hat häufigeres Hören hier zu einer etwas besseren Einpassung des Refrains in die umliegenden musikalischen Strukturen geführt. Der (nostalgische?) Emotionenfaktor schlägt beim folgenden Stück aber trotzdem stärker aus: Blind Guardian graben tatsächlich mal wieder „The Last Candle“ aus, den Closer vom Tales From The Twilight World-Album, und damit überzeugen sie die Besucher in Ljubljana so sehr, dass diese am Ende noch minutenlang „Somebody’s out there“ weitersingen, nur gelegentlich von Frederik Ehmke untertrommelt. Als nächstes kommt „And Then There Was Silence“ von A Night At The Opera, das sich die Band auf der zugehörigen Tour entweder noch nicht zu spielen traute oder das auf der bei ebenjener Gelegenheit mitgeschnittenen Live-Doppelscheibe schlicht und einfach fehlt – zu vermuten ist ersteres, denn da ist ja gleich mal eine Viertelstunde Spielzeit weg. Im hier zu hörenden Mitschnitt singt das Düsseldorfer Publikum das folkloristische Thema vor dem letzten Refrain gleichfalls minutenlang mit, erntet ein „Das war megagenial, Düsseldorf!“ Kürschs und kaschiert damit die eine oder andere seltsame Wendung, die der Song in seiner ersten Hälfte macht und die sich auch nach häufigerem Hören irgendwie nicht logisch erschließen will, damit das songwriterische Problem von Blind Guardian im 21. Jahrhundert eindrucksvoll deutlich machend, wenngleich der Song noch zu den besseren der jüngeren Vergangenheit zu zählen ist und vor allem mit seinem kapitalen Refrain noch die eine oder andere Kastanie aus dem Feuer zu holen imstande ist.
CD 2 eröffnet mit „Lord Of The Rings“ und überrascht: In Düsseldorf gab es zuvor noch das gleichfalls akustische „Miracle Machine“ vom neuen Album, aber dieses wurde auf dem Livemitschnitt nicht berücksichtigt, neben übrigens auch „War Of Wrath“ – „Into The Storm“ geht im weiteren Verlaufe der CD direkt los, ohne das vorgeschaltete Intro. Wer Lust hat, kann auf setlist.fm die Setlisten aller dort verzeichneten Gigs der Europatour durchsuchen, ob er da irgendwo noch weitere Songs findet, die es auch nicht auf die Konserve geschafft haben; der Rezensent verzichtet darauf und äußert lieber lobende Worte über „Lord Of The Rings“ mit einer sehr lebendigen Akustikgitarrenarbeit vor allem im hinteren Teil – und das Publikum singt auch hier wieder fleißig mit. „Fly“ stellt den einzigen Beitrag vom allgemein eher wenig geliebten A Twist In The Myth-Album dar und ist hier in einem Mitschnitt aus Warschau vertreten, wo die Band offenbar Schwierigkeiten hatte, das Publikum zu knacken, wie der vorgeschalteten Ansage zu entnehmen ist – aber die Aufforderung „Scream for me, Warsaw!“ löst die Anspannung, und gerade die locker-flockigen Einschübe, von Ehmke rhythmisch kongenial umgesetzt, werden dann doch begeistert mitgeklatscht. „Bright Eyes“ klingt bei aller grundsätzlichen Klasse und bei seiner düsteren Ausrichtung zu Beginn ein wenig zu dumpf, löst den Knoten aber bald, vom Refrain abgesehen, der bei dieser seltsamen Anmutung bleibt. Dafür überzeugt hier abermals Ehmke, der den Speedpart so leichtfüßig aus dem Ärmel schüttelt, dass selbst sein Vorgänger Thomen Stauch, beileibe kein Schlechter, in den Schatten gestellt wird. „Lost In The Twilight Hall“ bietet in einem Paris-Mitschnitt die gewohnte Komplexspeedqualität, bevor die Band den Titeltrack von Imaginations From The Other Side auspackt, kurioserweise als letzter Song angesagt – und wir sind gerade erst in der Mitte von CD 2. Wollte die Band hier explizit die Illusion durchbrechen, dass wir ein gesamtes Konzert hören? Lange Zugabenparts haben bei Blind Guardian ja eine gewisse Tradition, aber weit über eine Stunde, das sprengt den Rahmen dann doch, und am Ende der zweiten CD steht ja auch noch „And The Story Ends“, das in Düsseldorf tatsächlich das Ende des regulären Sets bildete und auch in solcher Funktion angesagt wird, so dass sich diese Komponente in den Ansagen doppelt. In Düsseldorf wiederum war „Imaginations From The Other Side“ gar nicht gespielt worden, die Version hier stammt aus Hamburg, und nur Kundige werden wissen, was Kürschs vorheriger Ausruf „Megageil!“ zu bedeuten hat, der im Schlußjubel des Paris-Mitschnitts von „Lost In The Twilight Hall“ kommt – sollte der Sänger mit den Franzosen im Gegensatz zu vorher tatsächlich Deutsch gesprochen haben? Das muß offenbleiben – eine andere Feststellung aber ist eindeutiger: Kürsch ist in der Gesamtbetrachtung erstaunlich gut bei Stimme. Das trifft natürlich nicht auf jeden Einzelgig zu, wie der Rezensent anno 2017 feststellte, aber für die Livescheibe hat die Band mit geschickter Hand die gelungensten Versionen herausgepickt, mit drei Ausnahmen, die erste eben „Imaginations ...“: Hier klingt der Sänger teilweise enorm angestrengt und kann dort, wo er den Refrain mitsingt, diesen nicht genügend führen, was mit der Zunahme an rauher Expressivität gerade zum Schluß nicht kompensiert werden kann. Auch im folgenden „Into The Storm“ finden wir das gleiche Phänomen und leiden zugleich mit dem Sänger, wie er sich in den Bridges quälen muß, um nach hinten in die Höhen zu kommen, und sich doch gleich wieder aus jenen fallenläßt. Zumindest macht die instrumentale Komponente hier so viel Hörspaß wie immer, was auf das folgende „Twilight Of The Gods“ nur in der ersten halben Minute zutrifft: Der dritte und letzte auf dem Album gelandete Song des neuen Studiowerkes flitzt geradlinig los, als gäbe es kein Morgen, der Hauptteil indes wird dann wieder nur zu gutem, aber austauschbarem und eine Idee an die andere reihendem Komplexmetal, wo sich keine der Ideen richtig entfalten kann, auch wenn die ekstatische Arbeit im Hauptsolo wenigstens ein bißchen was herausreißt. Aber diese Nummer im Zugabenteil (wo sie zumindest in Düsseldorf stand)? Offenbar gibt es tatsächlich Leute, die sie mögen, denn nach ihr brandet ziemlicher Jubel auf, während die „Olé, olé“-Gesänge wohl schon zum folgenden Mitschnitt gehören, von Kürsch mit der Frage „Wie wär’s mit ’nem kleinen Akustikset?“ eingeleitet, der zumindest auf der CD aber nur aus „A Past And Future Secret“ besteht, das in den konkreten Konzertsetlisten mit „Miracle Machine“, „Lord Of The Rings“ oder „The Bard’s Song – In The Forest“ gekoppelt gewesen sein könnte. In Düsseldorf jedenfalls wurde „A Past And Future Secret“ gar nicht gespielt – von dort stammt aber „And The Story Ends“, der dritte Song, wo man mit Kürsch leidet, wie er sich in der zum Refrain hinleitenden Zeile „At the edge of time“ quälen muß und die Höhe nur unter extremer Anstrengung wenigstens halbwegs gebacken bekommt. Klar, der Mann ist intelligent genug, um an vielen heutigen Problemstellen Umgehungen zu finden – und sei es, dass man das Publikum kurzerhand alleine singen läßt –, aber gerade dadurch berühren die ungünstig gelösten Passagen umso unangenehmer, wenngleich man der Gerechtigkeit halber festhalten muß, dass Kürsch in der Gesamtbetrachtung eine deutlich bessere Leistung bietet als Michael Kiske auf der gesangstechnisch teilweise arg mißglückten neuen Helloween-Livescheibe. Aber die Ausgangsposition ist eben auch eine andere.
Auf CD 3 erwartet man dann eigentlich ein pures Hitfeuerwerk und bekommt als erstes „Sacred Worlds“ in einer gegenüber der Albumfassung etwas gekürzten Version zu hören – der Song, mit dem die Band wegen seiner Computerspielplazierung einige neue Anhängerschichten erschließen konnte und der zu den stärksten der jüngeren Bandgeschichte gehört. In der Livefassung wird man das Gefühl nicht los, der Refrain wirke durch die Orchesteruntermalung ein wenig überladen, aber die schleppende Energieaufstauung samt geschickter Entladung funktioniert gut, und hier hört man unter dem Solo sogar mal Siepens Rhythmusgitarre. Als nächstes folgt „The Bard’s Song – In The Forest“ mit einem gefährlich gewählten Aufnahmeort, denn wir erinnern uns: Aus Düsseldorf stammte auch schon der atemberaubende 1996er „Weltspitzenklasse“-Mitschnitt, und diesem kann der 2015er nichts mehr draufsetzen, wenngleich er nicht wirklich schwächer zu nennen ist. Ein Problem? Natürlich nicht, meint man, zumal die Atmosphäre nach dem Song und vor „Valhalla“ eindrucksvoll eingefangen ist und durchzugehen scheint – aber das tat sie in der Realität nicht, denn da stand in Düsseldorf das Bardenlied im zweiten Zugabenblock, „Valhalla“ aber schon im ersten. Wir haben also mal wieder eine Illusion vor uns, eine nahezu perfekte noch dazu, die sich nur anhand der Hintergrundinformationen „enttarnen“ läßt. Ob einen das stört oder ob man sich lieber an der genannten Atmosphäre und den beeindruckenden Mitsingleistungen erfreut, bleibt jedem Hörer überlassen. „Wheel Of Time“ folgt als nächstes, also die zweite große Orchestermetalnummer vom At The Edge Of Time-Album, mit einem größeren Dynamikspektrum und noch etwas komplexer als „Sacred Worlds“, aber durch den orientalischen Mittelteil wirkungsvoll gegliedert und in der Livefassung nur im hinteren Teil des Refrains die Energie nicht ganz so geschickt ableitend wie in der Studioversion. „Majesty“ als einzige Nummer vom Debütalbum Battalions Of Fear stand nicht durchgehend im Set, aber beispielsweise in Düsseldorf forderte das Publikum den Song so nachdrücklich, dass er als ungeplante allerletzte Zugabe noch ausgepackt wurde, also noch nach der traditionellen letzten Zugabe „Mirror Mirror“. Woher der Mitschnitt auf der CD stammt, ist nicht ermittelbar, aber es scheint kein deutschsprachiges Land zu sein, denn Kürsch fragt Siepen in Englisch, was er denke – die Anhängerschaft fordert den Song jedenfalls mit „Majesty“-Sprechchören und bekommt ihn letztlich natürlich auch. Über seine Qualitäten noch Worte zu verlieren dürfte kaum nötig sein – er legte den Grundstein für den begeisternden komplexen Speed Metal, den wir dann bis Imaginations From The Other Side in immer ausgefeilterer Weise serviert bekamen. „Mirror Mirror“ steht dann traditionsgemäß am Ende der CD, die hier soundlich abermals stark hervorstechende Leadgitarre unterstreicht den folkloristischen Aspekt noch stärker als in der überproduzierten Studiofassung und bietet dem Auditorium zugleich eine finale willkommene Gelegenheit zum Mitsingen (der Gitarrenlinien, jawohl). Editorisches Kuriosum hier: Kürsch hält die Ansage in Englisch, das Nachwort „Vielen Dank, ihr wart super“ aber in Deutsch. Dann noch ein Ausschnitt von „At The Edge Of Time“ (dem Song, nicht dem Album) als Konservenoutro – und fertig.
Ein abermaliges Meisterwerk? Ja, aber mit kleinen Kratzern am insgesamt erwartbar hohen Niveau. Wer mit den jüngeren Studioalben nicht klarkam, könnte hier zumindest partiell eine Neuerschließung versuchen, sollte allerdings keine Wunderdinge erwarten. Für Fans ist das Werk natürlich unverzichtbar, auch wenn die optische Gestaltung ungewohnt düster daherkommt und eher den Eindruck einer verunglückten Kopie des typischen Bandgestaltungsstils hinterläßt. Das macht die Musik natürlich nicht schlechter ...
Roland Ludwig
Trackliste |
CD 1
1 The Ninth Wave (10:23)
2 Banish From Sanctuary (06:09)
3 Nightfall (06:33)
4 Prophecies (05:40)
5 Tanelorn (06:28)
6 The Last Candle (08:11)
7 And Then There Was Silence (15:48)
CD 2
1 The Lord Of The Rings (05:12)
2 Fly (05:58)
3 Bright Eyes (05:42)
4 Lost In The Twilight Hall (06:55)
5 Imaginations From The Other Side (07:43)
6 Into The Storm (04:33)
7 Twilight Of The Gods (05:57)
8 A Past And Future Secret (04:26)
9 And The Story Ends (07:11)
CD 3
1 Sacred Worlds (07:59)
2 The Bard's Song (In The Forest) (04:36)
3 Valhalla (08:35)
4 Wheel Of Time (09:33)
5 Majesty (08:39)
6 Mirror Mirror (06:46)
|
|
|
|
|
Besetzung |
Hans Kürsch (Voc)
André Olbrich (Git)
Marcus Siepen (Git)
Frederik Ehmke (Dr)
Gäste:
Barend Courbois (B)
Michael Schüren (Key)
|
|
|
|