In den letzten Wochen wurden auch gegen den Star-Tenor Plácido Domingo Vorwürfe sexueller Übergriffe laut. In der Folge trennte er sich unter anderem von der Los Angeles Opera und der New Yorker Metropolitan Opera. Am 16. Und 19. Januar 2020 stehen Auftritte in Berlin auf dem Programm. Nachdem die Staatsoper Unter den Linden sich entschlossen hat an dem Engangement fest zu halten, sah sie sich zu folgender Stellungnahme genötigt.
„Selbstverständlich nehmen wir jeden Vorwurf sexueller Belästigung sehr ernst. Die Sicherheit meiner Mitarbeiter*innen sowie der Künstler*innen hat zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität. In diesem konkreten Fall halten wir an den Auftritten von Plácido Domingo, der sich bei uns am Haus immer vorbildlich verhalten hat, fest und sehen keine ausreichende Grundlage für eine Vorverurteilung und dafür, den seit langem gültigen Vertrag zu brechen.
Die Leitung des Hauses ist sich hier einig und es wurden zahlreiche Gespräche mit Personalvertreter*innen und Mitarbeiter*innen dazu geführt, mit der uneingeschränkten Erkenntnis, Plácido Domingo auftreten zu lassen. Dem Vorstand des Vereins Pro Quote Bühne biete ich ein zeitnahes, persönliches Gespräch an, um ihre wichtigen Anliegen in der richtigen Form zu diskutieren,“ so Intendant Matthias Schulz.
[Staatsoper Unter den Linden ]
Internet:
http://www.staatsoper-berlin.de
Weitere News... |