Ten
Illuminati
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Ten liefern hier das musikalische Gegenstück zur edel verarbeiteten gediegenen Eichenholzschrankwand – schwer, stabil, mit einen Mindestmaß an Eleganz und üppigen Verzierungen – ein Möbelstück für die Ewigkeit – und „Be as you are forever“ postuliert das gleich in epischer achtminütiger Breite. Und sofort erscheinen an der hohen Wand hinter dem Schrank die tiefroten, goldverzierten Brokattapeten.
Was mich an diesem Bild stört, ist seine Unbeweglichkeit. Vielleicht sollte man doch zu fahrbaren Untersätzen umschwenken – und Illuminati mit einer aufgebrezelten Honda Goldwing vergleichen?
Wie dem auch sei, wem derart üppig ausgebauter Hard Rock gefällt, der bekommt hier gut geliefert. Das Ganze bewegt sich zwischen klasse zugespitzem Power Rock der Marke „Shield Wall“ und melodischem AOR, wie bei „Rosetta Stone“. Gelegentlich erinnert das an bessere(!) Stücke von Robbie Williams – zum Beispiel bei dem einsamen Highlight des Albums, dem fantastischen Gänsehaut-Opus „Jericho“, den man mit etwas Mut in eine Reihe mit Epen wie John Miles‘ „Music“, Tom Jones‘ „Delilah“, Peter Gabriels „Solsbury Hill“ oder Neil Diamonds „Beautiful Noise“ stellen kann. Er wird wohl nur nicht das dazu nötige Airplay bekommen.
Dazu passen die Texte, die sich ausgiebig bei farbenfrohen Mythen und Legenden der Menschheitsgeschichte bedienen.
Eines der stärksten Ten-Alben, die ich kenne.
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Be as you are forever | 8:04 |
| 2 |
Shield Wall | 5:39 |
| 3 |
The esoteric Ocean | 5:05 |
| 4 |
Jericho | 5:47 |
| 5 |
Rosetta Stone | 6:14 |
| 6 |
Illuminati | 5:42 |
| 7 |
Heaven and the Holier-than-thou | 5:28 |
| 8 |
Exile | 5:16 |
| 9 |
Mephistopheles | 5:13 |
| 10 |
Of Battles lost and won | 5:45 |
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| Besetzung |
Gary Hughes (Voc, Git, Programming)
Dann Rosingana (Git)
Steve Grocott (Git)
John Halliwell (Git, Ac. Git)
Steve McKenna (B)
Darrel Treece-Birch (Keys)
Max Yates (Dr, Perc)
Karen Fell (Ad. Back Voc)
Scott Hughes (Ad. Back Voc)
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