Adorned Graves
The Hand of Death
|
|
|
The Hand of Death ist wohl eine EP, die eine LP begleitet, denn zwei der vier Titel <2,4> werden als Non Album Track bezeichnet. Zweite Schlussfolgerung: Adorned Graves scheinen eine biblisch beeinflusste Band zu sein. Bei zwei Texten wird bei den Autoren zusätzlich zu Sänger Callien ein OT (2), bzw. NT (1) angegeben. Die beiden im Digipack abgedruckten Texte <2,3> (die leider sehr schwer zu lesen sind, da sie sich unter dem ins Digi-Pack eingeklebten clear tray befinden), machen es mehr als wahrscheinlich, dass mit OT und NT das alte (old) und das neue Testament gemeint sind.
Geboten wird ordentlicher Metal mit einer gewissen, nicht durchgehenden Thrash-Kante, die bei „Fightgrinder“, dem aggressivsten Stück des Albums, das auch das Highlight ist, am stärksten zum Tragen kommt. Die „Hand of Death“ greift wesentliche stumpfer zu, aber das darf im Metal ja so sein. Zusammen mit den eher geschrienen Vocals ergibt das die raueste Nummer.
Der Opener verdient besondere Beachtung. Mit dem Bandnamen betitelt ist er so etwas wie die Visitenkarte der Band. Schleppend von Gitarrenwänden geprägt geht er auf die Strecke, die lang genug ist, um zwischendurch ordentlich Riff-Gas zu geben. „The Accuser“ komplettiert, teilweise an King Diamond erinnernd, das Quartett, das insgesamt durchaus neugierig auf den Longplayer macht, von dem man sich zweierlei erhofft.
Zum einen eine klarere Antwort, wohin Adorned Graves stilistisch wollen; zum anderen lesefreundlicher abgedruckte Lyrics.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Adorned Graves | 6:39 |
2 |
Hand of Death | 4:43 |
3 |
Fightgrinder | 5:38 |
4 |
The Accuser | 3:10 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Cailen (Voc, Git, B <3>)
Deafon (Dr, Voc <2>, Back Voc)
Wormser (Lead Git)
Dewwel (B)
Gast:
Kalle Keller (Voc <3>)
|
|
|
|
|