Musik an sich


Reviews
Ronnie Spector

The Very Best Of Ronnie Spector


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 08.01.2016

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 67:59

Internet:

http://www.ronniespector.com/
http://www.promo-team.de/


Als Veronica Yvette Bennett wurde sie am 10. August 1943 geboren.
Ronnie Spector - vielleicht nicht sofort ein geläufiger Name.(?)
Darum wird man sie namentlich zunächst wohl einem gewissen Phil Spector zuordnen.
Genau – jenem Herrn, der als Musikproduzent in den sechziger Jahren die Klanglandschaft mächtig umkrempelte mit seinem berühmt gewordenen “Wall Of Sound“. Seine Songs, die er häufig zusammen mit Ellie Greenwich und Jeff Barry verfasste, unterlegte er mit massiver Hintergrundinstrumentierung, und legte dazu noch mächtig Hall darüber. Bei den Aufnahmen gehörten so mitunter mehrere Gitarristen, Schlagzeuger, Bassisten und andere zum Team, um diesen satten Sound zu bekommen.
Und da sind wir sogleich bei Ronnie Spector zurück. Diesen Namen trug sie, als sie damals, 1968, Phil Spector heiratete, die Ehe dauerte bis 1974.

Auch Ronnie war eine von jenen Künstlerinnen, die man eigentlich ständig in den Ohren hat, wenn man an solche Hits wie "(The Best Part of) Breakin' Up" , "Be My Baby" oder “Baby I Love You“.
Ja, das war seinerzeit die Girlgroup The Ronettes, die damit riesige Erfolge feierte, und unter anderem diese Songs gehören eigentlich zum Basisrepertoire bester Pop-Musik.
Hier nun finden wir einen Auszug aus dem Schaffen des "bad girl of rock and roll", wie sie einst genannt wurde, nicht ganz korrekt chronologisch geordnet.
Startet die Kollektion mit einem Song aus 1964, “Do I Love You“, so sind zum Beispiel “Be My Baby“ und “So Young“ aus 1963 die älteren Titel. Nun, ab Track 10 verlassen wir dann jedoch die liebgewonnenen Ronettes und widmen uns der Solokarriere von Ronnie Spector, und es gibt einen Zeitsprung von 1965 zu 1971. “Try Some, Buy Some“ stammt aus jenem Jahr. George Harrison von den Beatles hatte die Dame seinerzeit nach London in die Abbey Road Studios eingeladen, um für das Label Apple eine Platte aufzunehmen. Letztlich reichte es jedoch nur für eine Single, das soeben erwähnte Stück und “Tandoori Chicken“ als B-Seite, die leider nicht auf der Kollektion enthalten ist. Anders verhält es sich mit der Single, die Ronnie mit der E-Street Band (Bruce Springsteen) aufnahm, “Say Goodbye To Hollywood“ b/w “Baby, Please Don’t Go“.

“Lover, Lover“ aus 1973 beschert ein kurzes Comeback der Ronettes, aus der gleichnamigen EP aus 2003 gibt es “Something’s Gonna Happen“ und die Tracks 17 und 18 stammen von der bisher letzten Platte der Lady, von “The Last Of The Rock Stars“ (2006). Und ganz zum Schluss ein Song aus 1992, in Verbindung für das Album von Tim Rice zu “Tycoon“.
Letztlich ein guter Rundumblick, es fehlen für mich noch das 1986er Duett mit Eddie Money, “Take Me Home Tonight“ und der Song, den Ronnie 2011 nach dem Tode von Amy Winehouse aufnahm, ihre persönliche Version von “Back To Black“. Ronnie war erklärtes Vorbild von Amy.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Do I Love You? - The Ronettes
2 So Young - Veronica
3 You Baby - The Ronettes
4 Baby, I Love You - The Ronettes
5 Walking in the Rain - The Ronettes
6 (The Best Part Of) Breakin Up - The Ronettes
7 Be My Baby - The Ronettes
8 I Can Hear Music - The Ronettes
9 Paradise- The Ronettes
10 Try Some, Buy Some (written/ co-produced by George Harrison) - Ronnie Spector
11 Lover, Lover- Ronnie Spector And The Ronettes
12 You Mean So Much To Me (Live) - Southside Johnny & The Asbury Jukes with Ronnie Spector
13 Baby Please Don’t Go - Ronnie Spector and The E Street Band
14 Say Goodbye To Hollywood - Ronnie Spector and The E Street Band
15 Love On A Rooftop - Ronnie Spector
16 Something’s Gonna Happen- Ronnie Spector
17 You Can’t Put Your Arms Around A Memory - Ronnie Spector (backing vocal Joey Ramone)
18 All I Want - Ronnie Spector (featuring Keith Richards on guitar)
19 Farewell To A Sex Symbol - Ronnie Spector

 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>