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25 Years after - Mein Leben mit ohne(!) CD; Folge 59: Preacher Jack - Rock’n’Roll Preacher
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Seit fast fünf Jahren schreibe ich diese Kolumne, die sich mit CDs beschäftigt, die ich exakt in dem Monat 25 Jahre vor dem Erscheinen der jeweiligen MAS-Ausgabe bekommen habe. Und da ich in den ersten Jahren recht wählerisch war, ob ich mir eine der für mich damals doch noch recht hochpreisigen CDs zulegen sollte, rechnete ich damit, dass es das eine oder andere Mal einen Monat geben würde, in dem ich nicht eine einzige CD erworben habe. Ich hatte mir sogar schon eine Alternative zu Recht gelegt, was ich in einem solchen Monat tun würde. Ich würde ganz einfach eine LP (Vinyl!) aus meiner Sammlung besprechen, die ich liebe, die aber so wenig bekannt ist, dass sie möglicherweise nie als CD erscheinen wird.
Nach zwei Jahren Kolumne-Schreiben hatte sich diese Idee zerschlagen. Ich bin offenbar von Anfang an ein so aktiver CD-Käufer, dass es da keine „freien“ Monate gibt. Aber jetzt, im Februar 2016, schaue ich zurück auf den Februar 1991 und stelle fest, am 29. Januar 1991 habe ich in dem längst nicht mehr existenten Platten- und CD-Laden 2x2 in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg die Live-CD Reach up and touch the Sky von Southside Johnny & the Asbury Jukes erstanden. Die laufende Nummer in meiner CD-Sammlung ist 414.
Die 415 trägt das Album Hope you like it von Geordie, erstanden für 15 DM in dem noch heute existenten CD-(Second Hand)-Laden Music 25 am Weißen Kreuzplatz in Hannover. Das war am 7. März 1991.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe im Februar 1991, fast fünf Jahre nach dem Erwerb eines CD-Players, keine einzige CD in meine Sammlung eingereiht. Das ist vor dem Hintergrund, dass ich in diesem Monat, wie in jedem Februar, Geburtstag habe, besonders auffällig. Aber das gibt mir die Chance zu Preacher Jack zu springen, der passenderweise ebenfalls im Februar Geburtstag hat. Wir gratulieren ihm somit in unserer Februar Ausgabe 2016 zum 74. Geburtstag am 12. Februar.
Das Album Rock’n’Roll Preacher habe ich irgendwann einmal beim Stöbern in den Fächern eines CD Second Hand Ladens erstanden, der sich am unterirdischen Ende der Fußgängerzone „Passserelle“ in Hannover am Raschplatz befand. Den Namen Preacher Jack hatte ich nie vorher gehört. Aber Rock’n’Roll Preacher klang verheißungsvoll. Und ein genauerer Blick zeigte, dass das Album tatsächlich in mein Beuteschema „christliche Rockmusik“ passt
Ein kurzer Eintrag in der englischen Wikipedia besagt, dass Preacher Jack 1980 und 86 zwei Alben bei Rounder Records herausgebracht hat, nachdem George Thorogood auf ihn aufmerksam geworden war. Danach war erst einmal Schicht im Schacht. Nach 1996 sind dann noch vier weitere Alben erschienen. Rock’n’Roll Preacher, mit dem wir uns in diesem Monat befassen, war 1980 das Debüt Album von Preacher Jack.
Norbert von Fransecky
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