Vreid kommen nicht so böse rüber, dass man sie als Death oder Black Metal kategorisieren müsste. Die gegrowlten Vocals und die teilweise recht düstere Atmosphäre stehen aber in der Tradition dieser Stile. Dazu kommt ein treibend rockiger Ansatz, der eher auf den Rock’n’Roll verweist und in seiner metallischen Gestalt zum Power Metal führt.
Damit hat die Band ein heute seltenes Maß an Eigenständigkeit. Nur zwei Mal habe ich mir Referenzbands notiert. Da wäre zum einen das fast fröhliche „The Devils Hand“, das mit seinem Power Sound an die fast vergessenen Finnen Xysma erinnert.
Das im melodischen Growl Fahrwasser laufende „The Reap“ lässt dagegen eher an die Kenner der Tausend Seen, Amorphis, denken – schon wieder Finnen!
Zu den Highlights des Albums gehört das geile „Sights of Old“, das zwischen wildem Gegröhle und fantastischem melodischem Riffing wechselt, aber auch der moderat aggressive Opener „The Ramble“.