Musik an sich


Reviews
Torment Of Souls

Zombie Barbecue


Info
Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 24.01.2014

(Finest Noise Releases / Radar)

Gesamtspielzeit: 38:03

Internet:

http://www.tormentofsouls.de


Zombies, Zombies, überall Zombies! Aber eigentlich muss man ja froh sein, dass luschige Emo-Vampire wieder passé sind und man statt dessen rund um die Uhr den wahren blutrünstigen Shit serviert bekommt. Also finden sich Torment Of Souls in bester Gesellschaft wieder. Die Rheinland-Pfälzer spielen auf ihrem vierten Album ganz unverhohlen mit den Klischees von „The Walking Dead“ und Co. Der neunte und letzte Song trägt sogar den Namen der populären Fernsehserie.

Gleichzeitig ist er auch der abschließende Höhepunkt eines über weite Strecken netten Metal-Albums. Aufdrehender und äußerst eingängiger Melodic Death mit einem hymnischen Mitgrölrefrain wird einem mit der Nummer um die Ohren gehauen. Doch gar so hittig mag es das Sextett nicht über die ganze Spielzeit. Manchmal wird nicht nur derbe groovend, sogar richtig heftig und kantig. Und irgendwo in der Mitte zwischen Hypocrisy, Kataklysm und Amon Amarth trifft man sich dann.

Große Innovationen braucht man sich von Zombie Barbecue allerdings nicht erwarten. Dafür ein handwerklich gutes Verwalten der Genre-Eckpunkte. Als kleines Alleinstellungsmerkmal hat man zumindest ein paar deutsche Texte vorzuweisen. Natürlich fällt einem das bei dem tiefen Gegurgel zuerst gar nicht auf. Aber egal. Das böse tönende „Schrei!“ und das treibende „Zombie Barbecue“ hauen gut rein.

An einem echten Wiedererkennungswert mangelt es trotzdem ein wenig. So bleibt am Ende eine Platte für Death-Metal-Liebhaber, die auch mal gerne den Blick zur Seite schwenken lassen.



Mario Karl



Trackliste
1Blooddawn5:00
2 Zombie Barbecue3:36
3 Schrei!4:08
4 Die Hure 34:40
5 Bone Stone Brain4:42
6 Es geht zu Ende3:46
7 Sore Intestines4:15
8 Galgenmann4:29
9 The Walking Dead3:27
Besetzung

Jochen Hamper (Gesang)
Daniel Hayward (Bass)
Thomas Hotz (Gitarre)
Georg Sander (Gitarre)
Markus Reger (Gitarre)
Joachim Hotz (Schlagzeug)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>