Im Grenzbereich von AOR, Hard Rock und Melodic Metal gibt es eine extrem große Anzahl redundanter Alben, die in einem geradezu inzestuösem Miteinander von immer wieder denselben Musikern in immer wieder anderen Kombinationen eingespielt werden.
Laneslide kann man in beiderlei Hinsicht aus diesem Kreis heraus nehmen. Bis auf Keyboader Alessandro del Vecchio ist noch keiner der beteiligten Musiker im entsprechenden Umfeld aktenkundig geworden. Und es gelingt der italienisch-deutsch-amerikanischen Freundschaft auch musikalisch erfreuliche Zeichen zu setzen.
Natürlich wird hier kein neues Rad auf die Straße gerollt und die Trademarks der oben genannten Stile sind auch auf Flyin high an allen Ecken und Enden zu finden. So sind der melodische Rocker „Hangin‘ out there“ und die Whitesnake light Ballade „Understand“ einfach nur okay.
Aber der eröffnende Titelsong hat erstaunlich Biss. Das raue vom Blues geprägte „River of Love“ erdet das Programm ähnlich wie der eine oder andere Anklang an die Scorpions.
Das Orgel gestützte „Look the other Way“ und die akustische Piano Ballade „Washed away“ sorgen für Abwechslung.
Und mit dem grandiosen „Dancing Girls“ haben Lanesilde auch noch eine Nummer mit echtem Hitpotenzial im Köcher.