Pink Floyd, an die insbesondere „Empires of the Sun” gelegentlich erinnert, haben sich nach zwei Bluesmusikern benannt. Hapshash and the coloured Coat haben das nicht getan. Dafür sind die Blues Roots in ihrem Sound wesentlich häufiger zu hören.
Aber Hapshash and the coloured Coat sind keine Blues Band, sondern ein Baby des Swinging London der zweiten Hälfte der 60er Jahre. Ob sie die dort obligatorischen Drogen zu sich genommen haben, weiß ich nicht, doch die Musik spricht dafür. Sie ist über weite Teile abgedreht. Ihre Ziele sind kaum erkennbar. Vieles klingt unfertig, oder massiv – äähh – improvisiert.
So klappert das percussive Nichts „A Mind blown is a Mind shown” richtungslos vor sich hin. „Aoum” ist nicht viel mehr als ein sphärisches Hintergrund-Dröhnen. „The new Messiah coming 1985“ verplätschert mit einigen Indianersounds in der Bedeutungslosigkeit.
Wer dieses Album promoten will, muss im Prinzip auch für die Drogen sprechen, die das Hören erst wirklich(?) sinnvoll machen. Das Experiment ist die Scheibe aber nicht wert.