Wann ist Heavy Metal am besten? Meistens immer dann, wenn man ihn auf seine Ursuppe reduziert! Und genau das machen die Schweden Grand Magus seit Beginn ihrer Bandkarriere. Schon die letzten Alben der Band waren auf erschreckend gleichbleibend hohem Niveau. Mit dem neuen Album Triumph And Power schafft es das Trio aber nochmal locker eine Schippe Hartmetall der Güteklasse 1 obendrauf zu schaufeln.
Auf Triumph And Steel hauen Grand Magus mit feinsten Heavy Riffs um sich, als ob sie davon einen unbegrenzten Vorrat hätten. “On Hooves Of Gold“ eröffnet das Album mit starker Doom Metal Schlagseite. Grand Magus nehmen hier langsam Fahrt auf. Der Song ist sehr episch ausgefallen. Solch einen tollen Song haben die Fellunterhosenträger Manowar seit fünfzehn Jahren nicht mehr geschrieben. “Steel Versus Steel“ ist ein wenig flotter und eingängiger ausgefallen. Der Refrain des Songs setzt sich sofort fest und hat Klassikerniveau. “Fight“ lässt zumindest textlich kein Metal Klischee aus, musikalisch auch nicht. Der Song ist der vielleicht schwächste des Albums, aber immer noch besser, als das was uns sonst so von Genrekollegen geboten wird.
Der Titelsong “Triumph And Power“ lebt vor allem vom tollen Gesang des Sängers. Der fast schon bedrohliche Tonfall, welcher hier von JB angestimmt wird, passt perfekt zu den schweren Gitarrenriffs des Songs.
Das absolute Highlight ist allerdings das abschließende “The Hammer Will Bite“. Zusammen mit dem sehr gelungenen Intro “Ymer“ legen Grand Magus hier ein kleines episches, klassisches Metalmeisterwerk vor.