Soundtechnisch ist die Scheibe gut gemacht und sauber produziert. Leider sind keine Texte mitgeliefert. Insgesamt sind diese jedoch eher als etwas düster einzuordnen. Das Cover der Scheibe ist ziemlich schlecht gemacht und erinnert an Abominog von Uriah Heep, die damals die Auszeichnung „schlechtestes Cover des Jahres“ dafür einheimsten. Textlich bewegt sich das Ganze auf dünnem Eis. Wenn man die Texte übersetzt, kommt unter Umständen eine gelungene Eigenparodie heraus. Ganz ernst nehmen darf man die Aussagen der Band („I wanna see hell...“) sicher nicht.
Die Musiker verstehen jedoch ihr Handwerk und liefern solide Gitarrenarbeit und geile Solos ab. Der Gesang von Larry Burlison passt sehr gut zu den Songs und erinnert an eine Mischung aus Eric Wagner (Trouble) und David Wayne (Metal Church). Wenn man die Scheibe in einem Stück durch hört, hat man leider oft das Gefühl, ein und denselben Song zu hören. Besonders abwechslungsreich ist das Album zu Beginn auf keinen Fall. Dies liegt vor allem daran, dass die Songs fast durchgehend die gleiche Geschwindigkeit haben. Die Band orientiert sich an manchen Songs hörbar an alten Black Sabbath-Großtaten („Fires Of Abalam“, „Shades Of Black“) und lässt auf der anderen Seite Einflüsse von Bands wie Graveyard oder Witchcraft durchscheinen. Vor allem bei „Fires Of Abalam“ kommen Erinnerungen an Geezer Butlers (Black Sabbath) Monsterbass auf. Bei „Devil Knows The Truth“ schimmert überdeutlich die Legende Ozzy Osbourne durch. Der Song sticht aus der Masse heraus und ist für mich der coolste des ganzen Albums.
Für Fans der genannten Bands könnte die Scheibe durchaus interessant sein. Allerdings hat man das Gezeigte vielfach schon besser gehört.