Ein knappes Jahr nach dem Album HD bringt Atom TM eine neue EP heraus. Die Tatsache, das es unter den 4 verschiedenen Versionen des Tracks “Ich bin meine Maschine“ auch eine Album Version gibt lässt darauf schließen, das es sich um ein Vorbote auf ein neues Album handelt.
An der Ausrichtung von Atom TM ändert das Stück und auch die Remixe nichts. Weiterhin stehen die wohl inzwichen Urgroßväter der Elektronik Namens Kraftwerk im Zentrum des Schaffens von Atom TM. Der “Boyz Noise Remix“ bitet über knapp 7 Minuten ein Zusammentreffen der Großväter mit seinen Kindern und Enkeln. Die typischen Kraftwekr Rhythmen und der ebenso typische Vocoder „Gesang“ wird in ein dunkles stampfendes Tekknosoundgewnd gepackt. Ein treibender Track mit einem gewissen Popappeal.
Im “Linear Remix“ wird es noch dunkler. Ein dumpfer elektronischer Bass treibt die Kraftwerk Beats und Perkussion dunkel und trotzdem treibend voran. Die Vokoderstimme gibt nur das verhallende Wort Maschine immer wieder und langsam baut sich der Track zu einem immer treibenden Stück auf. Die firrenden Sounds geben dem ganzen einen noch mysterischen Anklang und man muss diesem Remix attestieren, das er tatsächlich einen völlig anderen Track kreiert ohne das original zu entstellen.
Der “Funcion Mix“ beginnt mit tiefen Downbeats, die eine Tekkno / Rave Variante des Tracks eröffnen. Diese Version bietet zwar eine recht interessante elektronisch Perkussion, ist aber unter dem Strich nicht sonderlich aufregend.
Das abschließende Ausgangsstück in der Albumversion zeigt dann noch mal deutlich die Inspirationsquellen auf. Vor dem dunklen, treibenden Elektroniksound spricht die Vocoderstimme mechanisch den Text. Ein sehr interessanter Elektrotrack zwischen Damals und Heute.
Wem also HD gefallen hat, dem wird auch Ich bin meine Maschine gefallen.