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Landmine Marathon

Gallows


Info
Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 03.02.2012

(Prosthetic Records / Sony)

Gesamtspielzeit: 30:20

Internet:

http://www.landminemarathon.com
http://www.myspace.com/landminemarathon


Landmine Marathon waren bisher vor allem für zwei Gruppen von Musikhörern interessant: 1. für Liebhaber gepflegtem, gnadenlos altmodischem Death Metals, 2. für Leute die es lieben wenn Frauen sich am Mikro auch mal gnadenlos auskotzen. Gute Nachricht für beide: es hat sich daran auch auf ihrem vierten Album Gallows überhaupt nichts verändert! Im Gegenteil, die Band hat ihren Sound nur noch etwas verfeinert, was bedeutet, dass die Grooves heute noch besser sitzen und Frau Perry noch energischer aus sich raus geht.

Und dieses zierliche Fräulein ist auch das große Plus von Landmine Marathon. Einer Banshee gleich faucht und keift sie sich durch die acht Songs, die zusammen in einer runden halben Stunde über die Ziellinie rauschen. In dieser Kürze kann natürlich nicht allzu viel Langeweile aufkommen, was andernfalls wohl eher der Fall wäre. Denn so richtig abwechslungsreich ist die Mischung aus geradlinigem US-Death Metal und der Massivität des Abrisskommandos Bolt Thrower leider nicht. Dafür umso härter. Die meisten Stücke sind richtig heavy. Genrefreunde dürften zum Beispiel an der treibenden Speed-Nummer „Cutting flesh and bone“, dem doomig beginnenden „Knife from my sleeve“ oder dem Abschluss „Morbidity“ ihren Spaß haben.

Das Songwriting ist überhaupt ziemlich solide, ragt aber kein bisschen über übliche Standards hinaus. Das war bei den ersten drei Malen noch o.k., mittlerweile könnte es spannender sein. Dafür drückt der Sound amtlich, ohne künstlich zu wirken. Am Ende ist die räudige und fiese Scheibe eher für absolute Todesblei-Fanatiker interessant. Vorheriges Reinhören sei ans Herz gelegt.



Mario Karl



Trackliste
1Three Snake Leaves4:16
2 Cutting Flesh and Bone2:24
3 Knife From My Sleeve5:16
4 Liver and Lungs3:20
5 Dead Horses3:39
6 Cloaked in Red2:40
7 Beaten and Left Behind4:10
8 Morbidity4:35
Besetzung

Grace Perry (Vocals)
Dylan Thomas (Guitars)
Ryan Butler (Guitar)
Matt Martinez (Bass)
Andy York (Drums)


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