„Fünf Dudelsäcke und drei Perkussionisten mit den größten Pauken der baltischen Staaten!“ mit diesen Worten beginnt der Promotext zu Etnotranss. Die Reaktion des Rezensenten ist eindeutig. Nerven angelegt und auf alles vorbereitet sein. Wahrscheinlich wieder ein Album, dass man nur mit dem moralischen Gebot der multikulturell geforderten Toleranz ertragen kann.
Aber weit gefehlt: Das zehnköpfige Ensemble, dessen Namen der Promotext gnädig verschweigt, verbreitet eine äußerst lebendige Atmosphäre, wie sie viele im Mittelalter-Boom präsente Band wohl gerne zustande brächten.
Auli gelingt es nicht nur den Hörer zu packen, sondern auch zwischen Nummern die vom Rhythmus geprägt sind, tänzerischen Einlagen, flotten Tracks, verträumten Stücken zu variieren und sich mit „Grammanis“ an den Rand des Shanties zu bewegen