Deutsche Reggae-Künstler engagieren sich für Afrika
Unter der Überschrift United for Africa fand am 3. September 2011 im Berliner Tempodrom ein Projekttag mit Konzerten, Infoständen und einem Kinderworkshop statt, um auf die verheerende Hungerkatastrophe am Horn von Afrika aufmerksam zu machen.
Ein gutes Dutzend Künstler aus der Deutschen Reggae-Szene, wie Gentleman, Nosliw und Ganjaman, sowie die Rocklegende Wolfgang Niedecken schlossen sich der Bewegung an.
Organisiert wurde der Event von dem Jugendprojekt „Reggae Nation Germany“, das im Jahre 2005 im niedersächsischen Braunschweig gegründet wurde und in den letzten Jahren verschiedene Benefiz Konzerte organisierte. In Kooperation mit der Kampagne „Gemeinsam für Afrika e. V.“ konnten am 3. September 2011 mehr als 21.000 Euro gesammelten werden, die den im Einsatz befindlichen Hilfsorganisationen in Somalia und Kenia, wie beispielsweise World Vision Deutschland e.V. und der Welthungerhilfe e.V., zu Gute kamen.
Zum Jahreswechsel wurde nun eine einstündige Film-Dokumentation über den Aktionstag veröffentlicht. United for Africa - The Documentary lautet der Titel des Filmbeitrags, der Eindrücke, Interviews und Konzertmitschnitte vom Afrika-Benefiz-Event zeigt. Umgesetzt wurde die Film-Dokumentation von Urban Tree Media (Teil des Musiklabels Urban Tree Music), einer Medienproduktionsfirma aus Berlin, deren Mitglieder schon langjährige Unterstützer des Jugendprojektes sind.
„Mehr als 10 Millionen Menschen waren und sind direkt vom Hungertod bedroht, mehrere 10.000 Menschen sind bereits verhungert. Wir sind daher sehr froh, dass so viele Aktivisten aus den verschiedensten Sparten zusammenkamen, um ihre Stimme für Menschen zu erheben, die derzeit selbst nicht dazu in der Lage sind,“ so Steven Tümler, Projektleiter des Jugendprojektes „Reggae Nation Germany“.
Verschiedene Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe, die sich im „Gemeinsam für Afrika e. V.“ engagieren, konnten mit dem gesammelten Geld am Horn von Afrika vielen Menschen das Überleben sichern. Auch profitieren die Aktionen des Vereins „Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.“, der sich für Projekte der Welthungerhilfe einsetzen und den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. Des Weiteren war der „Baobab Family e.V“. vor Ort, um zu informieren und auf die eigenen Aktionen - wie das Betreiben eines Waisenhauses in Kenia oder der Unterstützung von HIV-Infizierten Frauen per Minikredit - aufmerksam zu machen.