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SwampDaWamp

Rock this Country


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 23.10.2009

(SAOL / H’Art)

Gesamtspielzeit: 40:43

Internet:

http://www.swampdawamp.com


Als vor einem guten Jahr SwampDaWamp auf meinem Schreibtisch landeten, war es bereits so nah am Veröffentlichungstermin und dem nächsten Redaktionsschluss, dass klar war, dass ich die Review sicher nicht pünktlich fertig bekommen würde.
Der etwas seltsame Name, der mir gar nichts sagte, und der ziemlich 08/15 klischeehafte Titel taten ein Weiteres, um das Album von nachrückenden Aktualitäten ins Abseits drängen zu lassen.
Beim letzten Durchsehen der Warteliste war sie inzwischen auf einen der fünf letzten Plätze abgerutscht, was Rock this Country auf den Stapel „bald erledigen“ beförderte.
Und es war wieder mal ein Fall, wo es sich gelohnt hat Altlasten irgendwann doch noch zu bearbeiten, statt sie einfach abzuschreiben.

SwampDaWamp liefern sehr traditionellen erdigen, harten Rock, der aber nie Hard Rock wird. Third Day in ihren besten Momenten, oder ein rauer früher Bob Seger könnten passende Hausnummern sein. Die Stimme erinnert gelegentlich an neuere Van Halen.

Das schleppende „Lady“ überzeugt sofort und auf ganzer Linie. Im Focus stehen die erdige Stimme und das drückende Gitarrensolo. Ganz groß folgt das lässig und relaxt rausgeschlenzte „Helluva Night“ mit seinem Honky Tonk Piano.
Mit schönen Bar Piano beweist „Good God“, dass SwampDaWamp es auch leichter können – ohne auf die fetten Vocals von Gig Michaels zu verzichten. Ruhig zeigt sich auch „Daddy said“, während der Titelsong – nomen est omen – es wieder kerniger liebt.
Weitere Highlights sind der fette Midtempo Rocker „American Man“ und vor allem der Power Rocker „Shame“ mit sägenden Riffs und wummernder Orgel.

Die Ohren sollte man sich gelegentlich bei den Texten zuhalten. Adler und Sternenbanner auf dem Cover zeigen, wo’s lang geht. Eine Textprobe aus „American Man“ zeigt SwampDaWamp an der Seite von Ted Nugent und Jon Schaffer. Patriotismus, Familiensinn und der Ballermann in der Tasche. That's Freedom!
Aber wir genießen ja auch die Musik von Ted und Iced Earth – ohne blass zu werden:

„Ich scheue mich nicht, der Fahne der Vereinigten Staaten von Amerika Treue zu geloben.
Und ich sage: Nein, nötig ist nicht ein Dorf. Nötig ist eine Mutter. Und nötig ist ein Vater.
Und Ja, ich habe eine Schusswaffe in meinem Chevrolet.
Aber ich jammere nicht rum, denn ich habe die Freiheit zu wählen, denn ich bin ein amerikanischer Mann.“



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Lady 2:45
2 Helluva Night 2:40
3 Double or Nuthin' 3:16
4 Good God 3:49
5 American Man 3:17
6 Six Tons 3:33
7 Daddy said 4:49
8 Rock this Country 2:56
9 Half my Life 3:33
10 Shame 3:50
11 Welcome to the Inn 2:55
12 ungelisteter Bonus-Track 3:16
Besetzung

Gig Michaels (Lead Voc, Ac. Git)
David Lee (Dr)
Mike Huffman (Keys, Voc)
Michael Hough (Git, Voc)
Keith Imman (Lead Git, Voc)
Cody Bennett (B, Voc)

Gäste:
Angie Primm (Back Voc <4>)
Gayle Mayes (Back Voc <4>)



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