spokes
Everyone I Ever Met
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Fakten:
Herkunftsland: England
Herkunftsstadt: Manchaster
Grümdungsjahr: 2006
Album: Debütalbum
Vergleichbar mit: Arcade Fire, Godspeed you black emperor, Sigur Ros, Flaming Lips
Format: CD & Download
Was passiert, wenn Arcade Fire zusammen mit Godspeed you black emperor, Sigur Ros, die Flaming Lips, den frühen Cocteau Twins und vielleicht noch den Chameleons zusammentreffen und ein Album produzieren? Nun: es kommt ein Album wie Everyone I Ever Met“ der 2007 in Manchaster gegründeten spokes heraus.
“3 4 5“ welches das Debüt des Fünfers eröffnet ist der beste Arcade Fire Song den diese leider nicht auf Ihrem letzten Album hatten. Wall of Sound Gitarren treffen auf liebliche Chöre und fast schon zu süßliche Streicher. Das wird dann im nachfolgenden “ We Can Make It Out“ noch getoppt, hier sind die Streicher noch stärker herausgearbeitet und liefern sich mit den mächtigen Wall of Sound Gitarren ein Ohren schmeichelndes. Die Bassläufe erinnern an die Cure der 80er und Erinnerungen an die perlenden Sounds der Cocteau Twins werden wach. Der mehrstimmige Gesang passt sich sehr euphorisch in den Sound ein. Das Titelstück wird durch sphärische Keyboardklänge eingeleitet, nacheinander setzen Bass und Gitarren in eher sanften Klängen ein. Langsam steigern sich die Instrumente in einen Rausch aus Klängen bis nach 3:45 ein Klangvolumen, das die Dimension von Godspeed you black Emperor hat, erreicht wird. Allerdings zieht sich durch diesen unglaublichen Sound zu jeder Zeit eine unwiderstehliche Melodie. Nach der Eruption verfällt der Song in eine bittersüße Ballade aus Violinen, Gitarren und sehnsüchtigem Gesang.
Die Band kreiert einen unglaublich dichten Sound, der über die gesamte Lauflänge aufrecht erhalten werden kann und nur von kleinen, akustischen Perlen wie dem knapp zwei Minuten lange, nur von Akustikgitarre und Gesang getragenem, unglaublich traurigen “ Sun It Never Comes“ unterbrochen wird. Das darauf folgende, Piano dominierte “ Give It Up To The Night” baut die Atmosphäre langsam wieder auf, die Violinen und der Gesang sind so unglaublich traurig und bittersüß, die Chorusparts mit verhallenden Slidegitarren bewahrt den schönen Song davor, in Schönheit zu sterben.
Mit Ihrem Debüt liefern spokes ein grandioses Werk ab, bei dem man sich wirklich fragt, was da noch kommen soll. Arcade Fire sollten sich war anziehen, denn mit spokes bekommen sie mächtig Konkurrenz. “Everyone I Ever Met” ist ein tolles Album, das über Kopfhörer gehört seine ganze Vielfalt offenbart, aber auch wunderbar in lauschiger Zweisamkeit genossen werden kann. Zum Weinen schön.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | 3 4 5 | 4:24 |
2 |
We Can Make It Out | 4:42 |
3 |
Everyone I Ever Met | 7:41 |
4 |
Sun It Never Comes | 1:48 |
5 |
Give It Up To The Night | 5:18 |
6 |
Peace Racket | 6:28 |
7 |
Torn Up In Praise | 4:54 |
8 |
Canon Grant | 1:48 |
9 |
Happy Needs Colour | 5:13 |
10 |
Forever The Bridge | 6:03 |
11 |
When I Was A Daisy, When I Was A Tree | 4:17 |
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Besetzung |
Liam Morley: Gesang, Gitarre
Owain Davies: Gesang, Gitarre, Piano
Ruth Ilgunas: Violine, Gesang
John-Michael Headly: Bass
Matthew Baty: Schlagzeug
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