Sedaa
Mongolian meets Oriental
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Das Omid Solo-Album Smooth Oriental hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass es orientalische Sounds so präsentierte, dass „westliche“ Ohren nicht gleich schreiend davon laufen. Für Ethno-Puristen wahrscheinlich ein Sakrileg. Mir hat’s gefallen.
Omid Bahadori ist nun auch auf Mongolian meets Oriental Autor von etwa 90 Prozent der Kompositionen. Die Puristen stöhnen bereits. Zu Recht! Das Mongolische trifft sich hier nicht nur mit dem Orientalischen, sondern auch mit erdigen westlichen Rhythmen, die gelegentlich durchaus mal rocken dürfen.
Das Album verschafft sich nicht zuletzt dadurch abwechslungsreiche Hörbarkeit, dass immer wieder andere Instrumente im Vordergrund stehen. Mal ist der Oberton-Gesang, dann Streicher, akustische Gitarren oder Percussion-Instrumente.
Indianisch anmutende „Heyah Heyha“-Gesänge in „Duulal“, nahezu klassische Streicher bei „Unspoken Words“ und die Flamenco-Gitarren von „Arezoo“ erhöhen positiv das Multi-Kulti-Feeling
Wer es orientalisch-percussiv mag, wählt „Tal“„, sanfte Charaktere träumen mit „Raz“, Rocker bleiben beim Opener und wer sich richtig eingrooven will, ist mit „Bülgo“ gut bedient.
Sollte das hier so was wie die Blaupause für die Vereinten Nationen der Musik sein?
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Mongol Nutag | 4:52 |
2 |
Tal | 5:02 |
3 |
Lullaby | 5:17 |
4 |
Duulal | 4:36 |
5 |
Arezoo | 3:35 |
6 |
Unspoken Words | 3:40 |
7 |
Tovschuur Hogjim | 3:06 |
8 |
Tenger | 3:25 |
9 |
Raz | 3:30 |
10 |
Bülgo | 4:50 |
11 |
Sanaarschil | 4:03 |
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Besetzung |
Naranbaatar Purevdorj (Voc, B, Mongolische Pferdegeige)
Omid Bahadori (Git, Voc, Cajon, Perc, Dombra, Kanjira, Kargyraa)
Nasanjargal Ganbold (Voc, Kargyraa, Mongolische Pferdegeige, Dombra)
Gäste:
Joss Turnbull (Cajon <5,8,10>, Darbuka<1,2,8>, Riq <1,8>, Trommel <6>, Cymbals)
Ronnie Oberbandscheidt (E-Bass <4,5,8,9,10,11>)
Ganzorig Davaakhuu (Mongolische Dulcimer <8,11>, Voc <11>)
Christian Störmer (Dr Programming <9>, Keyboards <5,8,9>)
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