Die schwedische Band The Mist Of Avalon meldet sich nach 10 Jahren Pause mit einer neuen Platte - Dinya - zurück. Hatte man in den 90er Jahren ursprünglich als klassische Gothic Rock Band begonnen, so ist man diesem Genre zwar immer noch verbunden, aber vermehrt haben auch New Wave und Elektro-Pop ihre Spuren hinterlassen und man ist meilenweit entfernt von den Anfängen der Band. Und das ist gut so, denn die neue musikalische Ausrichtung hat der Band eine neue Kreativität verliehen, die auf Dinya glänzen kann.
Man könnte bei The Mist Of Avalon vielleicht von einer Mischung aus Depeche Mode (der Opener “Helpless“ klingt verdammt nach Gahan und Konsorten) und HIM sprechen. Das sind die musikalischen Eckpunkte des Sounds der fünf Schweden. Was sehr positiv auffällt ist der sehr gute Gesang von Aram Yildiz, der den Songs jederzeit seinen Stempel aufdrücken kann und eingängige aber nie banale Gesangmelodien darbietet. Dies gelingt aber nur, wenn die Grundlage stimmt und hier spielen alle vier Mitmusiker auf hohem Niveau. Vor allem Joakim Jonsson gefällt mit seiner sehr songdienlichen und dennoch virtuosen Gitarrenarbeit.
Dinya macht Spaß und sollte Fans der genannten Bands gefallen können. Antesten ist in jedem Fall empfohlen.