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Blood Thirsty Demons
Let the War begin / Misanthropy
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Wer "Horrormetal" hört wird vielleicht sofort an Mercyful Fate oder Gloomy Grim denken; wer dann weiter in den Süden wandert und sich Italien zuwendet stößt bald auf Death SS (ich denke immer noch: blöder Name!). Mit dieser Band hatte auch bereits Blood Thirsty Demons im Jahr 2005 gespielt, kurz nach der VÖ ihres 2. Albums Let the War begin. Das Soloprojekt von Cristian Mustaine hat dieses Album neu aufgelegt und zeitgleich mit dem neuen und mittlerweile 5 full lenght Misanthropy (daneben eine Reihe von Demos, Splits und Livealben) zum mittlerweile 3. (!) Mal herausgebracht.
Dabei bleibt Let the War begin ein sehr schlicht gestricktes Album: Nach dem schnell abzuhakenden Intro " The Awakening" folgt mit "Let the War begin" ein in Songstruktur und lyrischer Hinsicht sehr schlicht gestrickter Song, beim folgenden "Black Solitude" fällt dann eigentlich nur dazu auf, dass Cristian Mustaine leider auf stimmlich nicht viel zu bieten hat und gelegentlich ins unfreiwillig Komische abrutscht; das wird bei zwei Songs besonders deutlich, auf denen er seine clear vocals mit screams kombiniert ("I am the Evil", "I can't change this World"). Auch sonstige Versuche, seinen Songs Spannung zu verleihen, sei es durch kleine samples ("Blood thirsty Demons", "Burn the Witches", "...all is black") oder durch Strukturen wie auf Metallicas Ride the Lightning ("I am the Evil", "Burn the Witches" u.a.) - und seien wir ehrlich: das "Black Sabbath Medley" ist eine stümperhafte Katastrophe...
Auch das aktuelle Album Misanthropy beginnt mit einem klassischen Intro ("In Lucifer's Hand"), und schon hier fällt die Weiterentwicklung auf: Eine durchaus überzeugend klingende Komposition aus Spinett und Orgel leitet zu "Misanthropy", den ersten über weite Teile im uptempo gespielten Song. Die Songstrukturen sind weiterhin simpel, am Gesang ist gearbeitet worden (wenn auch noch nicht überzeugend), die Produktion ist viel besser - wobei: Je länger der Song läuft desto mehr scheint Kreator hier Pate gestanden zu haben! Und das ist neben der Poduktion und den inzwischen fehlenden Elementen Samples und "Horror" auch das einzig bemerkenswerte - der gesamte Rest klingt eigentlich immer nur nach ein bißchen Slayer, ein bißchen alten Metallica und ganz, ganz viel Kreator - allerdings auf keinem guten Niveau!
Insofern bleibt letztlich sowohl für Let the War begin als auch für Misanthropy nur das Urteil: Lohnt sich nicht!
Andreas Matena
Trackliste |
Let the War begin
1 The Awakening (1:14)
2 Let the War begin (3:52)
3 Black Solitude (4:23)
4 Blood thirsty Demons (3:31)
5 I am the Evil (6:11)
6 This is my Death (3:54)
7 Burn the Witches (4:28)
8 ...all is black (5:17)
9 Lucifer´s Fall (5:52)
10 Lady of Sin (4:16)
11 I can't change this World (Bonus) (3:48)
12 Black Sabbath Medley (Bonus) (5:24)
Misanthropy
1 In Lucifer's Hand (1:39)
2 Misanthropy (4:50)
3 Black Witches (5:31)
4 Dead Rising (6:31)
5 The Sky (3:34)
6 Cthulhu (5:14)
7 Wicked Dream (5:10)
8 Suffering of the Vampire (5:04)
9 Death is calling (5:03)
10 Cthulhu (C. Mustaine Remix) (5:16)
11 Come to the Sabbat (Black Widow Cover) (4:14) |
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Besetzung |
Cristian Mustaine
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