Das Schlimmste, was eine CD machen kann, ist langweilen. Toppen lässt sich das vor allem, wenn man zu Beginn hohe Erwartungen weckt. Leider ist Idmen ein Kandidat genau dieser Sorte.
Die ersten 20 Minuten lassen Großes erwarten. Das instrumentale „Sansara“ beginnt düster schleppend. Flötenartige Gitarrensoli und metallische Prog-Sounds spannen einen weiten Bogen, der im letzten Drittel noch ruhig und akustisch erweitert wird. „Tusan Homichi Tuvota” kommt trotz punktuell harten Riffing wesentlich ruhiger. Viel Percussion mischt sich mit einer akustischen, gelegentlich Flamenco-artige vibrierender Gitarre. Der Gesang changiert zwischen tiefen Growls und hohem Prog-Gesang, der an Eric Clayton erinnert.
So weit, so gut, so spannend. Leider ändert sich das Szenarium nach dem kurzen tackernden „Sunken Hell“ vollständig – und die oben erwähnte Langeweile hält Einzug.
Im abschließenden „Ninth Wave“ gibt es noch einmal eine schöne verzaubernden Trompete. Das hilft aber nicht über das Mittelmaß des Albums hinaus.