Frei von jeglichen Trends frisst sich das Album Prognative der Karlsruher Formation Fire On Dawson seit ein paar Tagen durch meine Gehörgänge. Die Multikulti Truppe (indischer Sänger und deutsch-chilenische Musiker) bauen ihre Musik auf einem melancholischem Fundament auf. Dabei schießen sie ein paar Gitarrenriffs aus der Hüfte, welche das Potential haben, dauerhaft beim Zuhörer hängen zu bleiben.
Müsste ich die Band in eine musikalische Schublade stecken, dann hätte ich ein Problem. Neben dem melancholischen Grundton finden sich immer wieder Grunge / Post-Grunge und leichte progressive Einflüsse wieder. Dazu gesellt sich der sehr vielseitige Gesang von Sänger Ankur. Dass die Platte „amerikanisch“ klingt liegt wahrscheinlich daran, dass Prognative in Hollywood von Mike Marsch (Incubus, Korn) gemastered worden ist.
Wer auf emotional geladene Rockmusik steht, wie z.B. Alter Bridge, der liegt trotz der großen musikalischen Unterschiede zwischen den beiden Bands bei Fire On Dawson genau richtig.
Anspieltipps: ”Seven Symptoms”, ”Red” und ”Stuck In Infinity”