Solange God's Equation im Player rotiert strahlt das Gesicht des Prog Metal Gourmets, auch wenn das Material im letzten Drittel weniger überzeugend ist. Aber sobald die Scheibe wieder in ihrer Hülle verschwunden ist, verblasst die Erinnerung mit brutaler Geschwindigkeit. Who the Fuck is Pagan’s Mind? Ich habe nur noch eine watered down Version von Dream Theater im Ohr und erinnere mich daran, dass sich das Ganze gelegentlich etwas mehr in den melodischen Bereich entwickelt hat.
Im Notizblock steht was anderes. Das Titelstück gilt dort als tolles progressives Feuerwerk mit neo-klassischer Gitarre bei einem Dream Theater Brett. Dazu gibt es hymnischen Gesang in Neo-Prog-Tradition. Ähnlich begeistert sind meine Anmerkungen zu „Atomic Firelight“ - eine geile Power Metal Nummer mit aggressivem Drumming und ausdruckstarker Sologitarre. Auch die Stücke 3,6 und 7 kommen recht gut weg.
Wer im Laden rein hört, müsste eigentlich vom Fleck weg begeistert. Kreidet die Ernüchterung einfach dem überhäuften Rezensenten an und probiert es mal mit God's Equation aus.