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Sammartini, G.B. (Mallon)
Sechs Symphonien
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Info |
Musikrichtung:
Frühklassik
VÖ: 15.11.2005
Naxos / Naxos (CD, DDD (AD: 2003) / Best.nr. 8.557298)
Gesamtspielzeit: 60:13
Internet:
Naxos
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SKALEN UND SEQUENZEN
Sammartinis Instrumentalwerke waren über Italien hinaus zu Lebzeiten des Komponisten (1700/01-1775) weit verbreitet und beliebt. Vor allem in Frankreich und England stiessen sie auf großes Interesse. Und Vivaldi führte beispielsweise eine Symphonie Sammartinis in Amsterdam auf. Sammartini selbst blieb hingegen zeitlebens weitgehend seiner Heimatstadt Mailand treu. Sein Stil bereitete den Weg für die Errungenschaften der Mannheimer Schule und Glucks Kompositionen ebenso, wie für die frühen Werke Haydns. Die hier eingespielten Symphonien sind deutlich durch Vivaldis Einfluß geprägt, wobei Sammartini dessen barocke Mittel bereits in die frühklassische Tonsprache integriert. Die kurzen Sätze zeichnen sich durch eine einfache thematische Struktur aus und sind durchweg an der Sonatenform orientiert. Die Modulationen und Figurationen erscheinen gefällig, aber meist eben auch vorhersehbar.
Am reizvollsten ist in allen diesen Werken der rhythmische Schwung, den sie verbreiten. Dafür, dass dieser angemessen zur Geltung kommt, sorgt das Aradia Ensemble unter seinem Leiter Kevin Mallon mit bewährtem Drive. Die kanadischen Musiker spielen auf historischen Instrumenten mit leichtem Strich und teil zackigen Tempi. Das ist zweifellos die beste Art, um diese Musik zum Leben zu erwecken, was aber nicht verhindern kann, dass sich trotz unterschiedlicher Instrumentalbesetzung und Tonalität bei all den Skalen doch alsbald eine gewisse Ermüdung einstellt.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
1 | 1-4 Symphonie A-Dur (J-C 62) | 10:04 |
2 | 5-7 Symphonie c-moll (J-C 9) | 08:36 |
3 | 8-10 Symphonie D-Dur (J-C 16) | 06:33 |
4 | 11-13 Symphonie F-Dur (J-C 36) | 08:52 |
5 | 14-16 Symphonie d-moll (J-C 23) | 13:52 |
6 | 17-19 Symphonie C-Dur (J-C 4) | 12:16 |
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Besetzung |
Aradia Ensemble
Ltg. Kevin Mallon
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