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Musik an sich
 
Gary Allan - Alright guy
(MCA Records)
Country / New Country
Beyond Dalight
 

Mit seinem letzten Album "Smoke rings in the dark" gelang Gary Allan ein absoluter Volltreffer, es wurde sein bisher erfolgreichstes Werk seit seinem Debüt im Jahre 1996. Dadurch liegt die Meßlatte für seine aktuelle CD "Alright guy" natürlich enorm hoch, man kann allerdings feststellen, dass Gary Allan ein Album nachgelegt hat welches die hohen Erwartungen keinesfalls enttäuscht.

Dem Inlay kann man entnehmen, dass Allan diese Produktion seinen großen musikalischen Vorbildern, den Altmeistern der Countrymusic Willie, Waylon, Johnny, George, Buck und Merle gewidmet hat. Damit zeigt er eindeutig seine enge Verbundenheit zur traditionellen Countrymusic, die in jedem seiner Songs auch zum Ausdruck kommt. Kaum ein anderer Künstler versteht es so gut diese Symbiose zwischen modernem Countrysound und traditionellen Ursprüngen herzustellen, vorgetragen mit einer unverwechselbar guten, kräftigen Stimme die den richtigen Kick hat und für die Countrymusic wie geschaffen scheint.

Seine Stimme besitzt einen sehr hohen Wiedererkennungswert, sie hebt sich aus der Masse von Countrysängern, die sich heutzutage auf dem Markt tummeln und oftmals wie aus der Retorte klingen, ohne Probleme ab.

Die Rezeptur der CD bietet den bereits beschriebenen Mix aus traditionellen und modernen Klängen, der sehr abwechslungsreich aufbereitet wird. Da bekommt man rockigen, treibenden New Countrysound wie bei der Single "Man of me" auf die Ohren, um dann wieder bei locker flockigen Midtempo-Stücken wie "Alright guy" oder "The devils candy" mit jeder Menge erstklassiger Steel- und Fiddlepassagen verwöhnt zu werden. Da fehlt der mitreißende, astreine Honky Tonker "What's on my mind" ebenso wenig wie der hervorragend vorgetragene, wunderbar swingende Barroom-Titel "Adobe walls". Dazu noch sehr einfühlsam interpretierte Balladen wie "What I'd say" oder "The one" und eine Hommage an sein Vorbild Willie Nelson mit dem von Bruce Robison verfassten, sehr gefühlvoll gesungenen Titel "What would Willie do".

Alles zusammen wurde zu einem kompakten Album vermischt und von exzellenten Studiomusikern wie z.B. Brent Rowan, Steve Nathan oder Robby Turner mit der richtigen musikalischen Würze versehen. Herausgekommen ist eine rundum gelungene Produktion die man jedem Countryfan, egal welche Schiene er bevorzugt, nur empfehlen kann, da sie von allem etwas zu bieten hat. Den Platz unter den Top-Künstlern der US-Countryszene hat Gary Allan damit auf jeden Fall gefestigt.

GeraldH

17 von 20 Punkte

 

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