Schlecht ist der Americanman nicht. Aber jeder Vergleich läuft auf ein Defizit hinaus. Die Backyard Babies sind rotziger. Die Georgia Satellites haben mehr Südstaaten-Flair. George Thorogood ist bluesiger. Die Ramones sind punkiger; Rose Tattoo prolliger. Aerosmith sind stadientauglicher.
Irgendwo in diese Richtungen streckt sich Ex-Black´n´Blue-Sänger Jamie St. James aus. Für ´ne echte Empfehlung reicht das Ergebnis allerdings nicht. Der Stoff läuft so sauber ins eine Ohr hinein, wie aus dem anderen hinaus. Eine halbe Stunde später ist alles schon wieder vergessen. Zurück bleibt die undeutliche Erinnerung an eine angenehm zu hörende musikalische Zwischenmahlzeit.
Ach ja, neu ist da natürlich kaum was. Aber der Titeltrack kopiert fast schon dreist bei Tom Robinson.
Norbert von Fransecky
11 von 20 Punkte
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