4Lyn kommen aus Hamburg und machen sehr schön anzuhörenden
Crossover/Nu-Metal/Alternative/oder ähnliches. Auf ihrem Debutalbum
"4Lyn" hauen sie dem Zuhörer
eine Mischung aus Metal-, HipHop- und zum Teil sogar Disco- und
Reggaeelementen um die Ohren. Das hört sich dann so an, als würden
Crazytown und Limp Bizkit (Entschuldigt den Vergleich!) mit Soulfly und den
Wailers Musik machen. Wunderbar! Allerdings bietet "4Lyn" auch reine
Metal- und mehr hiphopige Songs. Für Metal wären da z.B. "Poonanee" und
"Pure", in dem Sänger Braz den Selbstmord seines Cousins verarbeitet. Zu
HipHop darf man wohl den zweigeteilten Song "Down & Out" zählen. Wirklich
geil!
Außerdem finden sich noch solche Schmankerl wie die schon leicht bekannten
"Whoo", "Lyn" und "Bahama Mama" auf diesem gut 60minütigen Silberling. Von
den Texten her lässt "4Lyn" nichts zu wünschen übrig. Manchmal fragt man
sich nur, ob die Jungs noch ganz beisammen sind, z.B., wenn Braz in
"Discohead" mit seinen Genitalien und in dem
schon erwähnten "Down & Out"
mit Rasierschaum spielt.
Wer sich für Musik dieser Art interessiert sollte auf keinen Fall wegen
der deutschen Herkunft die Nase rümpfen. 4Lyn zeigen allen vergleichbaren
amerikanischen Bands die Rücklichter und rocken tierisch. Also, unbedingt
anhören!
Jakob
18 von 20 Punkten