Ja! Jaaa! JAAAAAA!!! Es kommt. Ich komme. Mir kommt´s.

Endlich wieder mal ´ne Scheibe mit garantiertem Ohrgasmus - und das gleich neun Mal hintereinander. Natürlich, auch dem neusten Vanden Plas-Output kann man den Vorwurf (oder das kniefälligste Lob - das ist Ansichtssache) nicht einem Millimeter vom Dream Theater-Pfad abzuweichen nicht ersparen. Aber sei´s drum. Die Pfälzer sind eben die besten Dream Theater ohne Portnoy, La Brie, Myung und Consorten. "Freies Nachschaffen" nannte mein Kunstlehrer das; den Stil und die Eigenheiten eines Meisters möglichst bis zur Perfektion aufzugreifen und so neue eigene Werke zu schaffen. Und das gelingt auf "Beyond Daylight" so kongenial, dass sich die New Yorker warm anziehen müssen, wenn sie diesen Standard halten oder gar übertreffen wollen. Alles was nötig ist, ist vorhanden. Agile Uptempo-Nummern, wunderschöne Balladen (Scarlet Flowerfields, Can you hear me) und natürliche auch der unvermeidliche Longtrack (Beyond Daylight).

Zwei Punkte Abzug vom Optimum müssen sich Vanden Plas dennoch gefallen. Bei aller Begeisterung darüber, dass es so mehr DT-Alben gibt, als DT releasen: der Clone-Charkter bleibt ein Malus. Zum anderen fehlt mir dann doch der eijne oder andere Track, der zwingend und ohrwurmartig im Gehör bleibt.

DT- und VP-Fans haben die CD eh schon, da sie ein paar Tage vor Erscheinen dieser Ausgabe in den Läden steht. Alle anderen sollten schnell zugreifen. Die Erstauflage kommt in besonderer Verpackung und mit einem Cover des Kansas-Klassikers "Point of Know Return" als Bonustrack. Kann ich nichts zu kommentieren. Das Teil ist auf meinem Exemplar leider (!!!) nicht drauf.

Erscheinungsdatum: 28.1.2002

Norbert von Fransecky

18 von 20 Punkte

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