Dirty Talons
Same
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Die Band Dirty Talons entstand aus den Resten der Wiener Neustädter Punk Rock - Band ASTPAI. Musikalisch orientierten sich drei von ihnen gemeinsam mit drei weiteren nun neu. Gemäß Pressetext soll hierzu eine Beeinflussung durch Bands wie Sheer Mag, Kvelertak, Thin Lizzy, Van Halen, Boston und Judas Priest erfolgt sein.
Der Titelsong als Auftakt bringt sogleich kräftigen Druck mit satten Gitarren, doch diese Stimme von Jess hätte ich so nicht erwartet. Ja, da muss ich passen, das passt für mich so gar nicht zusammen. Ich halte sie hinsichtlich des dreckigen Rocks, ein wenig Punk einbezogen, stimmlich für überfordert, das klingt dann einfach zu schwach, zu lieb, zu piepsig. Da beinhaltet der einleitende Gesang auf "Bang Bang", sozusagen als Background Vocals, mehr, aber leider übernimmt die überforderte Jess alsbald wieder.
Besser könnte sie sich einbringen mit modernen Strömungen in der Popmusik. Positiv fallen mir auf "Casket Match" die Gitarren auf, die mich sofort hin zu Thin Lizzy führen, und insofern kann man sich genüßlich der musikalischen Ausstattung hingeben, solange nicht gesungen wird. Lande ich dann beim etwas anders orientierten Song, bei "Have Mercy", dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen - das hat doch einen Hauch von Cindy Lauper, ja, "Girls wanna have fun".
Ansonsten, feiner Retro Rock, eine Spur New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM), ein wenig Black Sabbath schimmert hier und da durch, vielleicht hier und da die Edgar Broughton Band, durchweg gut vorgetragen..., nur als Gesamtpaket leider nicht überzeugend.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Dirty Talons
2 Bang Bang
3 Casket Match
4 Broken In Half
5 No Contest
6 Have Mercy
7 Boiler Room
8 Mind Games
9 Buried Alive
10 No Holds Barred
11 Bottom Line
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Besetzung |
Jess (vocals)
Randy (guitar, backing vocals)
Bernie (bass)
Marco (guitar, backing vocals)
Zock (guitar, vocals, percussion, keys)
Martin (drums, percussion)
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