Sarah Klang
Creamy Blue
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“Love in the milky way”, das war im Jahre 2018 die Debüt-Platte der Schwedin Sarah Klang. Ein Retro-Klang mit einer individuell gefärbten Stimme, so war das grob einzuordnen, Indie-Pop der interessanten Art. Die Musik war, ich zitiere mich, „um ihre Aufmerksamkeit erregende Stimme gestrickt worden, ganz zart und ruhig meistens, sanftes Schlagzeug, das mitunter wolkenhaft schwebende Klänge untermalt.“
Viel anders ist es beim Nachfolger Creamy Blue grundsätzlich auch nicht, allerdings sind die Songs nun ein wenig zupackender geworden. Auch die sehr ruhige und mitunter melancholische Tristesse ist einer Art von Leichtigkeit und eher positiv ausgerichteter Stimmung gewichen. Ja, die Musik wirkt nun etwas offener, der Anteil des Indie-Pops ist jedoch auch ein wenig geschrumpft, es klingt mehr kommerziell ausgerichtet als vorher. Gleichwohl durchströmt die Musik der Platte eine große Welle von Harmonie und Klarheit. Lediglich der die Platte abschließende Titelsong ist am Debüt orientiert, eine sanfte und melancholische Ballade mit Piano plus schwülstigem Keyboard-Teppich.
So ist schließlich Musik entstanden, die sehr zugänglich ist, sehr viel Wärme ausstrahlt, Pop-Musik mit Anspruch, einem verbliebenen Hauch von nordischer Melancholie, üppig ausgelegten Arrangements, wobei man Quellen verschiedener Herkunft ausmachen kann, immer noch ein wenig Fleetwood Mac der Mitt-Siebziger, etwas Sandy Denny, ein Schuss Fleet Foxes, und das Ganze individuell abgerundet, allerdings weniger als auf dem Debüt.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 11:11
2 New Day Coming
3 Call Me
4 Wildfire
5 It's Been Heaven Knowing You
6 The Music Never Stopped
7 Endless Sadness
8 Between The Lines
9 Secret Life
10 Creamy Blue
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Besetzung |
Sarah Klang (vocals)
Kevin Andersson (guitar, bass)
Pontus Bolander (piano, organ, mellotron)
Mattias Hagström (drums, percussion)
Theodor Stocks (pedal steel, guitar)
Daniel Migdal (violin)
Natalie Migdal (violin)
Anna Dager (cello)
Olof Ander (viola)
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