Chet Atkins
Chet Atkins‘ Workshop + The Most Popular Guitar
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Die Geschichte der Entwicklung der Gitarre ist geprägt von solchen Wegbereitern wie Django Reinhardt, Charlie Christian, Les Paul – und Chet Atkins (1924 – 2001). Selbst beeinflusst von verschiedenen Musikern aus unterschiedlichen Bereichen, war es sehr stark auch der Country-Musiker Merle Travis, der sein Spiel prägte. Gilt Atkins auch als einer der Architekten des “Nashville Sounds“, so war er doch nicht nur allein im Country zu Hause, vielmehr umfasste sein Repertoire darüber hinaus Musik der Genres Pop, Jazz und Rock’n’Roll. Entsprechend war er als Studiomusiker bei zahlreichen Produktionen tätig, so bei Elvis Presley, The Everly Brothers, Hank Williams oder Kitty Wells.
Bewundernswert war sein Spiel dahingehend, dass er die Basssaiten mit dem Daumen spielte und gleichzeitig mit den anderen vier Fingern Melodien und Harmonien dazu erzeugte. Darüber hinaus sorgte die damals modernste Technologie dafür, dass er einen speziellen Klang vorweisen konnte, Hall, Echo und all‘ die damaligen Neuerungen nutzte er gern und mitunter ausführlich.
Diese, auf 500 CDs limitierte Kollektion umfasst zwei populäre Alben des Gitarristen, eingespielt 1960 und 1961 in Nashville, Tennessee, Chet Atkins‘ Workshop (#1-12) und The Most Popular Guitar (#13-24). Darüber hinaus wurde mit Boni aufgestockt, die aus 1950 (#25, 27-29) und 1954 (#26) stammen.
Die ersten zwölf Songs sind eine Mischung verschiedener Stile, es wechseln Jazz-Standards (“Lullaby Of Birdland“ mit Country-Songs (“Hot Mocking Bird“), Musikal-Themen (“Lambeth Walk“) mit Pop-Songs (“Tammy“) ab und jeweils ist es der Gitarrist, der jedem einzelnen Song sein Markenzeichen verleiht. Auf den Songs von The Most Popular Guitar (#13-24) ist zwar die Gitarre ebenfalls Mittelpunkt des Geschehens, doch sorgen die Streicher- und Bläser-Arrangements dafür, dass ein wenig Zuckerguss darüber gegossen wird und die Musik stärker in Richtung Unterhaltungsmusik fließt, aber sehr hochwertige und entspannende Unterhaltungsmusik.
Die fünf Boni stellen dann die ausgeklügelte Virtuosität der Gitarre wieder in den Vordergrund und zeigen auf, die individuell doch bereits damals jemand auf dem Instrument agieren konnte, ein wahrer Genuss.
Wolfgang Giese
Trackliste |
CHET ATKINS’ WORKSHOP
1 Lambeth Walk
2 Theme from “A Summer Place”
3 Whispering
4 In a Little Spanish Town
5 Sleep
6 Marie
7 Hot Mocking Bird
8 Lullaby of Birdland
9 Tammy
10 Goofus
11 Bonita
12 Whatever Will Be, Will Be
THE MOST POPULAR GUITAR
13 It Ain’t Necessarily So
14 My Dear Little Sweetheart
15 Stay as Sweet as You Are
16 Monte Carlo Melody
17 When Day Is Done
18 My Prayer
19 Rock-A-Bye Bay
20 Vanessa
21 Intermezzo
22 Hi-Lili, Hi-Lo
23 East of the Sun
24 Goin’ Home
BONUS TRACKS
25 Sabrosa
26 Frankie and Johnny
27 Yours
28 Country Gentleman
29 Rainbow
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Besetzung |
Chet Atkins (lead guitar)
Velma Smith (guitar)
Bob Moore (bass)
Floyd Cramer (piano)
“Buddy” Harman Jr. (drums)
Boots Randolph (saxophone)
Ray Edenton (guitar)
Hank Garland (guitar)
Douglas Kirkham (percussion)
Bud Isaacs (steel guitar)
John Gordy (piano)
Dale Potter (fiddle)
Rhythm section and strings on #13-24 unknown)
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