Da hat mir einer meiner Lieblingspromoter ja mal wieder ein echtes Ei ins Körbchen gelegt. Marius weiß ganz genau, was ich von Rap, HipHop und Co halte! Aber der Typ hat Nerven. Es ist ihm in der Vergangenheit immer wieder einmal gelungen, mir auch aus diesem düsteren Bereich der Musikkultur Scheiben zu präsentieren, bei denen ich anerkennend nicken musste.
Praises & Patience gehört eindeutig nicht in diese Kategorie!
Das Album nervt von vorne bis hinten. Gleich der Opener ist ein extremes Negativ-Beispiel. Hier wird nicht nur mit Null Charisma gerappt. Der Flow wird auch noch immer wieder zerrissen und gebrochen. Da bleibt dann gar Nichts mehr über.
Wirklich Positives kann ich auf dieser Scheibe nicht entdecken. Bei „How we met“ erinnern die Vocals von Lily Spencer immerhin an die schwächsten Momente von Stacie Orrico. Das halbwegs harmonische „Everyday is“, das weitgehend auf Rap-Vocals verzichtet, hat zwar auch nichts Positives zu bieten, ist aber immerhin nicht so deutlich negativ, wie der Rest der Scheibe.
Weil ich gerade gute Laune habe, rücke ich für die beiden Tracks je einen Punkt raus.
