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Ariel Guzik

Cordiox


Info
Musikrichtung: Elektronische Musik / Experimental

VÖ: 15.10.2016

(VON)

Internet:

http://www.artscatalyst.org/artist/ariel-guzik


Cardiox, der Titel des neuen Albums von Ariel Guzik, ist der Name für eine fiktive Maschine, die in der Lage ist Klänge aus der Vergangenheit wieder hörbar zu machen.

Die Grundlage für die Maschine ist ein Traum, den Guglielmo Marconi, der italienische Pionier der frühen Funk- und Radioentwicklung, Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts hatte. Er selbst war davon überzeugt, dass einmal endstandene Schallwellen für immer existieren und man sie aus allen Geräuschen dieser Welt wieder herausfiltern könne, wofür dann die Cordiox geschaffen hätte werden müssen. So träumte Guglielmo Marconi davon, einmal die Berpredigt Jesus oder aber die Musik des Orchesters das auf der sinkenden Titanik gespielt hat hören zu können. Von letzterem war er nahezu besessen, da er selbst ein Ticket für die Fahrt der Titanic hatte, jedoch die Abfahrt verpasst hatte.

Diese Geschichte wird nun von Ariel Guzik vertont. Guzik ist ein Künstler, der sich im Bereich der elektronischen Musik ebenso wie in der avantgardistischen Komposition bewegt. Bekannt ist er durch die Londoner Künstlerorganisation Art Catalyst.

Das aus vier unbetitelten Stücken bestehende Album bewegt sich in einem atmosphärisch dichtem Raum mit droneartigen Klängen. Die Drones tönen fortwährend an- und abschwellend. Unter diesem Sound entwickelt Guzik vielerlei Klänge zwischen Glocken-, Piano- und anderen Sounds, die sich zu einer langsamen Melodie verdichten. Dieser dichte, kompakte Sound passt sehr gut zum Thema der immer vorhandenen Schallwellen, die sich in den vier Stücken zu treffen scheinen, um diesen atmosphärischen Sound zu erreichen.

Ein dunkles, atmosphärisches, durchaus avantgardistisches aber trotzdem durchhörbares Album, welches zum Augenschließen und Eintauchen einlädt.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
Seite 1
Untitled 1 9:38
Untitled 2 13:45

Seite 2
Untitled 3 11:12
Untitled 4 10:26
Besetzung

Ariel Guzik: Elektronik
Mike Grinser: Mastering
Alejandro Colinas, Emilio Gálvez y Fuentes: Tontechnik


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